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Alt 07.12.2018, 08:13   #1
Hans Hartmut Karg
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 02.10.2018
Beiträge: 132
Standard Heimelige Adventszeit


Heimelige Adventszeit

An braunen Ästen hängen Tropfen,
fallen geräuschlos in das Grau.
Am Morgen zeigt das lange Dunkel,
dass es sich Sonnensehnen wünscht.
Doch liegt kein Schnee, nur milde Lüfte
umschmeicheln viel zu dicke Jacken.
Und immer meint der Mensch im Norden,
es müsste endlch kälter werden,
der Schnee das dumpfe Grau aufhellen.

Zurück im Haus zeigt der Dezember,
dass er auch manches bieten kann
mit Heimeligem, Kerzen, Düften,
so dass er jeden Abend adelt,
woran das Herz sich freuen kann
bei vielen, langen Teegelagen
mit Plätzchen und dem ersten Stollen,
um Dunkelheit so aufzubrechen:
Kälte muss nicht in Herzen sein!

Und Kinder schreiben schon die Zettel,
denn Wünsche sind ja riesengroß:
Wir Menschen wollen immer mehr,
wenn weihnachtsnah die Sehnsucht lockt.
Erwartungsvoll heißt es bei Freunden:
„Was wünscht Ihr und was lasst Ihr schenken?“
Manches nicht nötig, doch als Zeichen
der Liebe könnt' es schon durchgehen,
um glückselig Weihnacht zu feiern.


©Hans Hartmut Karg
2018

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