Jagd.trieb
Jagd.trieb
Es sprang das Reh durch die besagten Lappen,
Die Jagd war auf, der Wald gefüllt mit Laut.
Die feste Burg dort war auf Sand gebaut,
Der weiße Schimmel glich dem schwarzen Rappen.
Wer hatte Sterbenden ins Aug geschaut,
Just dann, wenn sich die letzten Stränge kappen?
Man konnte mit dem Trieb durchs Dickicht tappen.
Der Jägerstand war günstig aufgebaut:
Das Ziel ganz fest im Blick, das Wildschwein raste
Mit Kind und Kegel durch dieselbe Lichtung,
Wo früh am Morgen noch das Damwild graste.
Sie wechselten in wilder Fahrt die Richtung,
Als Kimme übers Korn sich grade phaste:
Was blieb wars Warten auf die nächste Sichtung.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (26.01.2011 um 20:39 Uhr)
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