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Alt 02.05.2017, 17:04   #3
Eisenvorhang
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Hallo Fee

Ist doch kein Thema und Du brauchst Dich dafür nicht zu entschuldigen!
Ich bin der Herr der Betriebsblindheit. Entweder mir fallen Fehler später auf oder mir leuchtet es mit der Kritik ein. Dann denke ich mir: "Verdammt! Junge, was ist nur mit Dir los".
Aber dafür bin ich ja hier, ein Gefühl für Zeilen zu bekommen. Aber wer weiß, vielleicht ist die Lyrik dann doch nicht meins und ich sollte es lieber sein lassen.

Hm Inversionen... Wenn dann der Metrik geschuldet, aber ein ausgeprägtes Gefühl für Inversionen habe ich sowieso nicht. Was meint, dass ich nicht sofort Inversionen erkenne.
Und das es im Herz vom LI mündet ist für mich auch loggisch. Es findet ein Transfer statt.

Ich arbeite viel mit Logik. Wenn das Licht auf Erden fällt und es in meinem Herzen mündet, lässt das nur eine Schlussfolgerung zu. Das "Es" bezieht sich auf Lichtlein, weil das eben das SUbjekt im letzten Vers war. Genau wie "des Erdens" für mich rein logisch betrachtet ein Neutrum ist. Männliches schwingt da für mich 0 mit, auch rational nich.

Und zum Rest - keine AHnung, wenn ich poetische Gedanken habe, dann verfalle ich wie in eine Trance, ich konstruiere nicht wirklich. Ich versuche die Bilder und "Videos" nur in Worte zu fassen. Ob es verschnörkelt ist oder nicht, darauf achte ich gar nicht. Ich kann es auch gar nicht anders. Viele normale Gedichte, im guten Neuzeitdeutsch wirken auf mich mehr wie Reportagen, Texte, emotionslos, berichtend - voll langweilig und lau wie sau.
Vielleicht sollte ich mal darauf achten .
Aber um das eigentliche Problem zu beschreiben: ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung warum du es nicht verstehst. ^^Bis auf die Fallfehler und Interpunktion abgesehen.
Genauso wie lichtgewoben heilig döst... damit kann ja NUR die dunkelheit gemeint sein. Und was ist in der Nacht lichtgewoben? Das Licht der Sterne. Also keine Ahnung, für mich macht das alles Sinn.

Oder ich habe sowas wie eine metaphorische Synästhesie, ist nicht das erste Mal, dass Menschen meine Beziehung zu Wörtern absonderlich finden. Was ich schon Hiebe kassiert habe, ein Wunder, dass ich überhaupt noch schreibe
Wobei mir gerade eben auffällt: "Schwärzen" ist umgangssprachlich in unserer Region. Ich änder das mal schnell.


Zu Deinen Fragen, ich habe eben die ersten Fehler auskorrigiert ( ).

In der Nacht wo alles schläft und Schwarzes
krönt die reife Ferne, lichtgewoben
heilig döst die Dunkelheit in Kürze. Die Nacht bricht bald ein, Komma korrigiert

Wie ein unvergängliches Umschwelgen,
um der Erde rundem Lichterwallen, Das Wallen der Lichter der Erde, aus der Sicht des Universums, Fall korrigiert
neigt die Sonne sich dem Mond entgegen; das reflektierte Licht, was den Mond sichtbar macht
dieses Lichtlein wird auf Erden fallen Das Licht des Mondes ist auf der Erde sichtbar
mündet's tief in meinem Herz entlegen. das LI[in dem fall die menschen] siehts und entfacht aus der Distanz die Leidenschaft "entlegen" ist der Indikator. Was weit weg ist, zieht an.
Heiter und unglaublich liebevoll,
wird es unsren lieben Mond bewegen. Die Faszination des Lichtes, bewegt in dieser Vorstellung den Mond am Horizont als Metaphere für das leidenschaftliche Sinnieren

In der Nacht wo alles schläft, wo Schwarzes
reife Ferne krönt und lichtgewoben
heilig döst die Dunkelheit in Kürze.
Wie ein unvergängliches Umschwelgen,
um der Erden rundem Lichterwallen,
neigt die Sonne sich dem Mond entgegen.
Dieses Lichtlein wird auf Erden fallen,
mündet tief in meinem Herz entlegen.
Heiter und unglaublich liebevoll,
wird es unsren lieben Mond bewegen.

Geändert von Eisenvorhang (02.05.2017 um 17:50 Uhr)
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