Hi, Charis!
Gefällt mir gut - sehr lyrisch und anspruchsvoll!
S1Z4 - Mir ist nicht ganz klar, warum das Mondlicht auf Tüchern (warum Tücher, warum verblichen?) "gerundet" wurde, schon gar nicht, wieso "schaurig". Da wird für mich kein Bild draus. Was ist da gemeint?
Ein paar Tipps:
Du scheinst mir entzaubert und grenzenlos traurig.
Wer hat dir die schützenden Schatten entzogen,
dein Licht auf verblichenen Tüchern so schaurig
gerundet, um Sternengeleit dich betrogen?
Du sehnst dich, dass wohlige Wolken dich streifen,
doch alles harrt süchtig, betört und verzückt,
als seist du ein Wunder, das nie zu begreifen,
die Macht, die uns Zweifler dem Schatten entrückt.
S1Z4 - Altern.: "
getilgt und um Sternengeleit dich betrogen?" Durch das "und" wirkte auch der letzte Satzteil nicht so seltsam drangeklebt. Die gesamt Zeile läse sich bündiger, homogener.
S2Z3 - Das fehlende Hilfszeitwort könnte man vermeiden:
"als seist du ein Wunder
und nie zu begreifen," oder: "als seist du ein Wunder,
doch nie zu begreifen,"
S2Z4 - Klänge "de
n" Schatten nicht lyrischer?
Sehr gern gelesen!
LG, eKy