Thema: Schwerelos
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Alt 12.06.2012, 22:44   #1
Galapapa
Galapapa
 
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Standard Schwerelos

Gelangweilt spielt der Sommerwind im Staube,
treibt welke Blätter taumelnd vor sich her;
im Luftzug fliegt davon, woran ich glaube.
Die Zeit steht still, schon weiß ich es nicht mehr.

Ich fühle mich so unvergleichbar zwanglos,
als schwebte was je wichtig war dahin;
Bedeutungsvolles wird dabei belanglos,
verliert im Flug der Wolken seinen Sinn.

Die Gräser wogen sacht wie in Gedanken,
die weit entfernt und ohne jeden Grund
sich nur um leere Nichtigkeiten ranken;
ein Hauch von Nichts küsst flüchtig meinen Mund.

Ich schließe meine Augen um zu träumen,
von farbenfrohem, schwerelosem Sein.
Die Stunden fallen reif aus Wunderbäumen,
das Leben schmeckt nach schwerem, süßem Wein.

Geändert von Galapapa (14.06.2012 um 23:25 Uhr)
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