Thema: VOLLMONDNACHT
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Alt 21.08.2013, 21:49   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Angelique!

Sollte Deutsch nicht deine Muttersprache sein (worauf der Name hinweist), kann man dies als veritable Leistung einstufen. Falls doch, rate ich dir, deutsche Lyriker zu lesen und ihr Schaffen zu studieren.

Kann sein, diese kinderauszählreimhafte Struktur ist aus irgendwelchen Gründen absichtlich so gewählt, allerdings ist mir leider nicht klar, warum das so sein sollte.

Fehlerkorrekturen und Vorschläge:

Zitat:
Zitat von Angélique Duvier Beitrag anzeigen
VOLLMONDNACHT

Mir ist so kalt, ich bin allein,
ich würde gern, jetzt bei dir sein. Kein Komma nach "gern".

Die Nacht ist hell, der Mond ist voll.
Ich weiß nicht was ich machen soll. Komma nach "nicht"?

Du bist nicht hier, nicht hier bei mir.
Ich habe Angst allein mit mir.

Der volle Mond, in seiner Pracht, Komma nach "Mond" unnötig.
in der kalten Novembernacht. Diese Zeile beginnt betont, im Gegensatz zu allen anderen. Das bricht den Rhythmus. Alternative: "steht kalt in der Novembernacht."

So komm doch her, mach`s mir nicht schwer. Falscher Apostroph. Der richtige (mach's) ist Shift/Raute (#).
Es ist doch so, du fehlst mir sehr. Hier besser Doppelpunkt: "es ist doch so: Du fehlst..."

Der Mond hält wacht, die ganze Nacht, Kein Komma nach "Wacht", das man übrigens groß schreibt.
bis früh um acht. Zeile zu kurz - 2 Heber zu wenig. Alternative: "Der Mond, er hält die ganze Nacht // bis morgen in der Frühe Wacht."
Tut mir leid, wenn ich zu kritisch gewesen sein sollte, aber ich will ehrlich bleiben. Ich hoffe, meine Vorschläge finden zumindest Überlegung.

LG, eKy
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