Hi Felix!
Welchen Grund sollten Menschen haben, derart einzuwirken?
Nein, logisch ist das nicht. Vielmehr verhält es sich so, dass bei sehr jungen Bäumen, fast noch Schößlingen, das Masseverhältnis von Kernholz und Rinde im Gegensatz zu älteren Bäumen günstiger ist, sodass bei einem Niederwurf durch Stumböen zwar das Kernholz knickt und teilweise bricht, die Rinde aber nur teilweise oder gar kaum aufgerissen sein muss. Diese Rinde wächst weiter, schließt und ummantelt die Wunde, und der Baum lebt auch im Liegen weiter. Die Bruchstelle selbst wird durch die künftigen Jahresringe quasi verkapselt und stabilisiert. Dennoch strebt der Baumtrieb ab diesem Zeitpunkt wieder nach oben, wohin er in einem Bogen dann auch wieder wächst. An der Länge der Sichel im jetzt unteren Bereich der Stämme lässt sich ablesen, wie lang in etwa die Schößlinge waren, als sie geknickt wurden: ca. ein bis eineinhalb Meter, würde ich schätzen. Dass die Sicheln alle in ein und dieselbe Richtung weisen, bestärkt die Sturmtheorie zudem nachhaltig.
Hätten mutwillige Kinder oder Forstmaschinen die Jungbäume geknickt, hätten sie höchstwahrscheinlich in alle möglichen Richtungen gezeigt, und die heutigen Sicheln würden keinesfalls dieses Ebenmaß zeigen. DAS ist logisch ...
LG, eKy