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Alt 11.03.2012, 09:09   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Zitat von a.c.larin Beitrag anzeigen
Holder Frühling, zartgefärbter Bote,
milde stimmst du, deine sanfte Note
tönt auch mir versöhnlicher den Sinn!
Lenzbefreites Atmen, leichte Klänge -
so entwindet winterkarger Enge
alles Leben sich und gibt sich freudig hin.
Metrisch erscheint es mir so runder, sowie sprachlich flüssiger.

Zeit wird's, leichter alles anzunehmen, Bei "es" noch mit Stricherl.
ohne Einwand. Soll ich mich denn schämen,
dass ich fühle, fordre, dränge wie ein Tier? Doppel -s bitte.
Hingegeben allem echten Triebe:
Lust und Leidenschaft und Lebensliebe, Flüssiger, runder.
jedes Augenblicks gewahr im Jetzt und Hier. Bitte groß.

Holder Frühling, lass uns musizieren,
uns in deiner Wärme, Seligkeit verlieren.
Leise klingt in mir ein altes Liebeslied:
Lass uns tanzen, wenn auch in Gedanken,
dunkle Gram mit frohem Blick umranken,
bis der Schwermut Seelenweh uns flieht. Oder so. Diese letzte Zeile solltest du fließender und etwas kürzer gestalten.
Hi, larin!

Ein sehr eingängiges, locker-leicht dahinplätscherndes Frühlingslied, was neben deiner harmonischen Sprachmelodie vor allem dem beschwingten Reimschema zu verdanken ist.
Man könnte ja sagen: JEDEN Frühling wieder! Seltsam - diese hormonell unterstützte Aufbruchsstimmung bemächtigt sich unserer Sinne immer aufs Neue, da können wir sudern und Zynismus schieben, soviel wir wollen!
Hach....schöööön!

Ein paar Klitzekleinigkeiten und Vorschläge habe ich moniert oder angedacht - nimm, was dir brauchbar erscheint!

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
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