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Alt 31.03.2009, 20:14   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
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Standard Junger Tag und junger Morgen

Junger Tag und junger Morgen
über Dächern angehoben,
wecken Schläfer, mahnen den Träumer,
Vögel ihren Schöpfer loben:

"Wache auf, du müder Krieger,
sollst dein Tagwerk nun beginnen,
willst am Abend du als Sieger
deiner Pflichten froh entrinnen!"

Liebe Freunde vor den Fenstern,
die mich unbarmherzig schelten,
wisst ihr nichts von langen Nächten?
Lasst auch meine Weise gelten!

In dem Dämmerlicht des Zimmers
fühl' ich mich so wohl, geborgen,
frei und glücklich wie sonst nimmer
und entbunden aller Sorgen!

Alles Kriegen dieser Erde,
das entfleucht im Dubiosen -
was ich wirklich wollt' erringen,
war die Zeit für Lieb' und Rosen.

Für das Hoffen, für das Träumen,
und die Nacht, sie gab mir Raum.
Lasst mich noch ein wenig säumen,
denn ich brauch' ihn - meinen Traum!
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (15.04.2009 um 13:56 Uhr)
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