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Alt 19.01.2012, 10:10   #4
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asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
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es gibt übrigens mehrere "jahrbücher zur deutschen lyrik".

nur mal angemerkt.
beispielsweise: w w w.deutscher-lyrik-verlag.de/sites/anthologie.html
und was sagt uns das?

eben - dass es immer (!) auch eine sehr subjektive auswahl einer "gruppe" darstellt.
wie sähe das jahrbuch 2011 des gedichte-eilands aus?
wie sähe das forenübergreifende jahrbuch "foren-lyrik-jahrbuch 2011" aus?

ich weiß, was der narr betrauert - und worin er sich verloren fühlt. aber das ist er gar nicht. wie man sieht, gibt es doch genügend ähnlich-denkende. brächten die ein jahrbuch heraus... dann wäre ein ausgleich doch wieder hergestellt. oder sind die erwartungen höher?

ich warne hier davor, nicht die leichte verzerrung zu übersehen, die "jahrbücher" immer auch darstellen. und ein wenig macht mich betroffen, weil mich im gedicht wirklich diese traurigkeit des narren angepackt hat. und ich ihm nicht anders helfen kann.

btw. ist das sonett durchaus zeitgemäß gehalten hier. ein beweis mehr, dass auch das noch bestehen kann neben all dem gewollt neuen und modernen.
der eigentliche fehler besteht m.E. darin, das jeweils "andere" als konkurenz zu betrachten und als "feind", hab ich manchmal fast das gefühl.


liebe grüße,


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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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