Geburtsmomente
Geburtsmomente
Seit Ewigkeiten kreist der Himmel seine Bahnen,
plötzlich erscheint
herrlich und klar
der neue Stern.
Wie lange herrschte Aug um Auge, Zahn um Zahn?
Plötzlich erscheint
göttlich und mild
das Liebekind.
Seit Menschen aufwärts blickten, ruhte fest die Erde,
plötzlich erscheint
denkendem Geist
die neue Welt.
Wie lange treiben melancholische Gefühle?
Plötzlich entspringt
tränendem Stift
das Lobgedicht.
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Geändert von Thomas (01.02.2017 um 17:01 Uhr)
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