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Alt 07.05.2017, 21:08   #6
Felix
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Beiträge: 531
Standard Muttertag

Lieber Thomas,
ich bin ein großer Musikliebhaber, habe aber keine Ahnung von Komposition. Also muss ich eine Vertonung jemanden überlassen, der so etwas kann.

Lieber Eky,
danke für den Hinweis "zu Ende"!
Der Rhythmus- bzw. Metrumwechsel in der Mitte der zweiten Strophe ist bewusst gewählt. Bis zu Einsetzen des Daktylus "erzählt" das LI, dann wird die Mutter aktiv. Das LI war das Prinzchen der Mutter und sie "umliebt" es (verständlich, denn andere Kinder waren noch nicht da). Das LI findet keine Worte - die Mutter braucht keine, um ihr Kind zu lieben - sie tut es einfach.
Die dritte Strophe: Weitgehende Passivität des Gratulanten, die Aktivitäten (das bedeutungsvolle Veilchenblatt und der Duft des Flieders (der immer zum Muttertag in Blüte steht) gehen von ihr aus und die Emotion des Kindes (des LI) darf als seine große Liebe zu diesem "Engel" (zarter Hinweis auf die körperlich nicht mehr Anwesende, also gestorbene Mutter) interpretiert werden.
Das "Überfluten" mit guten Gedanken, die "leichtfüßiger" im Daktylus daher kommen, war Absicht und ist von Dir wohl so verstanden worden.
(Mit der verringerten Anzahl der Hebungen in der letzten Strophe versuchte
ich eine unnötige Überladenheit der Verse zu vermeiden, dass es in der ersten Strophe nach und vor den Siebenhebern zwei Sechsheber sind, war Absicht und sollte das Ringen um Worte signalisieren.
Ich danke Dir für Deine intensive Beschäftigung mit meinem Muttergedenken zum bevorstehenden Muttertag.

Liebe Grüße Euch Beiden,
Felix
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