Thema: Verwahrlosung
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Alt 17.05.2009, 13:35   #19
Medusa
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Ort: Berlin
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Hallo zusammen!
Zunächst meinen ganz herzlichen Dank an alle, die sich so intensiv mit meinem Gedicht auseinander gesetzt haben.
Einiges wurde mir unterstellt, das möglicher Weise missverständlich formuliert ist, jedoch keineswegs meinem Denken entspricht.



Liebe Dana,
Dein Zitat ist hinreißend, ich erinnere mich sogar noch an diese Antwort.....
Ja, ich meine auch den nachlässigen Umgang mit der Sprache, muss ja nicht Deutsch sein, jede Sprache wird allmählich verhunzt (Spanisch übrigens noch nicht).
Allerdings ärgern mich auch die Larifari-Anglizismen, die nicht nötig sind. Hör Dir mal die so genannten "Broker" an, da bekommst Du eine Gänsehaut! Die reden einen Mischmasch von Englisch und Deutsch, zum K....., Du verstehst nichts mehr! Damit glauben sie, sich abzuheben, das tun sie natürlich auch! und alle anderen sind doof. Ich schrieb das schon beim Norbert: Es wird Ausgrenzung betrieben, Du gehörst nur noch dazu, wenn Du diesen Schwachsinn mit machst.
Nichts gegen gelebte und erfrischende "Einwanderer", oh nein!
Du hast das Gedicht genau so gelesen, wie ich es mir gedacht habe!
Über Deinen Vorschlag denke ich nach. Mir scheint, er passt nicht wirklich zum Rest; vielleicht inspiriert er mich?


Liebe Seeräuber-Jenny,
Dein Vorschlag gefällt mir gut. So ähnlich steht er schon da.
Ich denke noch mal drüber nach, Danke!


Hallo Reinhard,
ich wollte eigentlich nur mit einem simplen Gedicht meiner Wut über die Vernachlässigung unserer Sprache Ausdruck verschaffen, mehr nicht. An Krieg, Schuld und Globalisierung habe ich dabei überhaupt nicht gedacht, warum auch?
Über Deinen Vorschlag denke ich nach, vielleicht hilft er mir weiter, die "tümelnde" Zeile zu ändern, Danke!


Lieber Feirefiz,
vorweg: Ich zähle schon lange nicht mehr (auch nicht mit 13 Fingern!). Danke für das "perfekt gereimt", sowas lese ich natürlich gerne (ich bin ja überhaupt nicht eitel ).
Für mich ist Sprache in der Tat ein Zuhause, in dem ich mich gerne aufhalte, ein Raum, den ich schützen möchte wie die eigenen vier Wände, verstehst Du, was ich meine?
Selbstverständlich mag ich einige Veränderungen und zum (geringeren) Teil sogar die Vereinfachungen, aber es nimmt allmählich Überhand!
Ich meine damit auch nicht die Sprache, die, obwohl Deutsch, in einigen Berliner Bezirken gesprochen wird, so dass ich den Eindruck bekomme, mich in einem anderen Sprachraum zu befinden. Nein, es ist die Sprache derer, die sich dünken, "gebildet" daher zu kommen und sich nicht gern "committen" und abends beim "Get-together" unter sich gehen lassen!
Lustig ist auch "joggen": Laut Encyclopaedia Britannica: "move with a slow, jolting pace or trot", also ein Schlurfer.
Den Rest kannste oben nachlesen!


Ich lasse mir eure schönen Vorschläge durch den Kopf gehen und bin sehr zuversichtlich, dass ich den "Stein des Anstoßes" geschliffen kriege.

Herzlichen Dank!
Viele liebe Sonntagsgrüße,
Medusa.
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