Zitat:
Zitat von Jonny
Es weint der Himmel über unsrem lebensfrohen Haus,
der Tag träumt farblos, wie ein längst verwelkter Blumenstrauß.
Stumm fällt der Regen in ein leergeträumtes Paradies,
Nächte sind einsam, kalt und dunkel - so wie ein Verlies.
Noch immer steckt dein kleines Bild in meinem Portemonnaie,
ich hab mich so daran gewöhnt, dass ich dich täglich seh.
Noch immer lebt dein Lachen, lebt dein weicher Blick in mir -
und durch mein Fenster tropft jetzt Mondlicht aufs Papier.
Das Wasser findet seinen langen Weg zum Meer,
der stille Mensch, er schaut stets seinen Wünschen hinterher.
So wie der Weg des Flusses irgendwann zum Meere führt,
hat deine warme Hand für alle Zeit mein Herz berührt...
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Hi Jonny!
Schönes Einstiegswerk, deine Sprachhabung gefällt mir!
Die betonten Auftakte in S1Z3 und 4 fallen auf - sonst haben nämlich sämtliche Zeilen einen unbetonten Auftakt.
Könnte man vielleicht so beheben:
Der Regen fällt erstummt in leergeträumte Paradiese,
die Nächte, sie sind einsam, kalt und dunkel wie Verliese.
Sollten dich die weiblichen Kadenzen dieser Version stören:
Der Regen sickert durch ein leergeträumtes Paradies,
die Nächte, sie sind kalt und einsam, ganz wie im Verlies.
Was ebenfalls auffällt: 2 Zeilen deses 7-Hebers haben nur 6 Heber: S2Z4 und S3Z1
Mögliche Lösung:
und durch mein Fenster tropft jetzt
bleiches Mondlicht aufs Papier.
Das
rege Wasser findet seinen langen Weg zum Meer,
Entscheide selbst, ob und was du verwenden willst. Vielleicht findest du eine eigene Variante? Der Text verdient diese kleinen Korrekturen wirklich - gönne sie ihm!
Sehr gern gelesen und "beklugfummelt"!
LG, eKy