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Alt 23.09.2011, 22:00   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Liebe Stimme,

deine alkäische Ode zwang mich in die Knie - ich las im Wechsel Gedicht und Informationen über Ode und Zäsuren.

Als Bauchpoet (zu dem ich mich auch aus "Selbstschutz" ernannt habe), werde ich es mir nie auferlegen, fachmännisch gekonnt, benennend und aufzählerisch zu kommentieren - was ich aber überhaupt nicht negativ meine. Es ist und bleibt nicht meine Stärke.

Sehe ich aber den Titel und lese dein Gedicht mehrfach, fallen mir schon durchdachte und gekonnt umgesetzte Verse auf.

Zu einem Spiel gehören ein bis mehrere Personen und Vorlagen mit Figuren, Würfeln, Karten und viel mehr. (Weit weg von einsamen Online-Spielen, die zwar mehr bewegen, laut sein können - aber weiter nichts als Schalter, Bildschirm, Mous oder Stick bedürfen.)

Dein Lebensspiel bedient sich der Lasten, der Hoffnung, der Liebe, des Mutes, der Erkenntnis uvm. Ein Kräftespiel im Auf und Ab, mit Siegen und Niederlagen, die zum Spiel gehören. Ein Spiel, ohne eindeutige Regeln, die zum Sieg, Dauerglück und Erfolg führen können und wollen.

Über dieses Spiel gewinnt man Einsichten, je länger man "spielt" und mitspielt,
dass der Sinn darin liegt, die "Wechselbäder" anzunehmen und weiter zu spielen.

Durch das Gedicht zieht sich ein "Kräftespiel", das eine Leichtigkeit trägt, wenn man das Zusammenspiel der Kräfte erkennt.

Mir fallen dazu Jahreszeiten ein, die wir unterschiedlich wahrnehmen, als angenehm und unangenehm empfinden können und trotzdem alle durchgehen müssen.

Fazit: Leben eben!

Du hast eine Ode geschaffen, die im Zusammenspiel der "Kräfte" eine gewisse Ordnung im Chaos erkennen lässt.

Gefällt mir sehr, auch deine "Experimentierleidenschaft".

Ganz besonders:

Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit
verführerisch ertönt der Lockruf
dunkler Gedanken im Wunsch zu ruhen.
Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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