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Alt 16.07.2009, 22:26   #6
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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liebe helene,
da muss ich rasch ein missverständnis aufklären : ich meinte "schicksal" nicht in einem fatalistischen sinne , sondern so:
als eine ansammlung von konstellationen und gegebenheiten, die (manchmal von geburt an , manchmal erst später) prägend für uns waren und uns beeinflusst haben.

wir leben immer vor einem bestimmten hintergrund und in einem umfeld ( auch wenn wir uns dessen selten bewusst sind) und stehen damit in interaktion. wir sind kinder unserer familien, unseres landes , unseres kontinentes , unserer zeit. wir können unterschiedlich darauf reagieren, aber die einflüsse, die da sind , sind da.
sie wirken nur auf jeden in verschiedener weise ein.

ich geb dir ein einfaches beispiel:
an einem sehr sonnigen tag kann ein mensch einen sonnenbrand bekommen, der andere aber nicht. kommt immer darauf an, wo jemand gestanden hat.
ein meter mehr hier, ein meter mehr da kann schon einen gewaltigen unterschied machen.
(denk bloß an die berliner mauer: ein meter mehr hier, ein meter mehr da -das ist doch schicksal , das wirkt - oder etwa nicht?)

und noch was : so manches lässt sich lösen.
auch hohe mauern können fallen, manchmal wie durch ein wunder.

wünsch dir eine gute, friedvolle nacht
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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