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Alt 09.12.2011, 13:57   #2
ginTon
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hallo chavilein,,

Hui, was haben wir denn da wieder interessantes. Ich muss sagen, dass mir der
Klang, wenn man ihn liest wunderbar wirkt.

Zitat:
Ich wünschte mir, dass du erzähltest,
mir, Mutter, von dem großen Glück,
ein Kind zu sein und du erwähltest
an jedem Tag den Augenblick,
mich zärtlich in den Arm zu nehmen,
und mir das wilde Wesen zähmen.
Einerseits durch die Zäsuren und durch die Kadenzen wirkt diese Strophe super
auf mich. Vom Klang finde ich sie sehr gut. Inhaltlich kommt sehr viel Gefühl, jedoch auch der Wunsch eines Kindes zum Ausdruck, dass mehr Kommunikation zwischen Kind und Mutter stattfindet. In der zweiten Strophe wird denke ich die Ursache ausgedrückt.

Zitat:
ich wünschte mir, dass aufmerksam
mein Vater zuhört von den Sorgen,
und dass er tröstet einfühlsam:
So fühlt' ich mich geborgen.
Doch lange schon deckt stilles Feld
zwei Elternleben - nur das zählt.
Inhaltlich ist es eine Fortsetzung der ersten Strophe, wobei der Kern des Kommunikationsproblems auf eine zerrüttete Ehe rückführbar ist, die der Eltern. So oder ähnlich lese ich dies heraus.

Insgesamt ein ansprechend und formal sehr guter Text ..liebe Grüße ginnie
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