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Alt 13.12.2010, 16:40   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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hallo lena, hallo löwenzahn, hallo mephisto!

es gibt eine geschichte hinter diesen versen:

ein kleines mädchen (schulneuling) weint jeden morgen, wenn es von seiner mama zur schule gebarcht wird. zu groß ist der abschiedsschmerz.
die mutter versucht zu trösten - das mädel weint.
die lehrerin versucht zu trösten - das mädel weint.

eines abends besucht die lehrerin eine meditationsgruppe-entspannung für den stressigen job.
es werden verschiedene übungen gemacht. in einer davon wird ein "geistiger helfer" imaginiert. er soll ein geschenk dabei haben.
die lehrerin "spürt", dass ihr was zugesteckt wird - aber ihr kopf ist noch so voll, die müdigkeit noch so groß, sie weiß gar nicht , was sie jetzt auch noch mit einem "geschenk" anfangen soll.

am nächsten morgen wacht die lehrerin auf und hat ein paar fixfertige verslein im kopf: diese!
nun weiß sie genau, was ihr der geistige helfer zugesteckt hat - und sie weiß auch, wem es gehören soll. sie gestaltet ein nettes blatt mit herzchen und röschen und diesem gedicht darauf und schenkt es dem kleinen mädchen.

und was dann passiert ist, könnt ihr wohl erraten:
das kleine mädchen hat seitdem nicht mehr geweint.

steve de shazer, ein bekannter therapeut, sagte einmal: "worte waren ursprünglich zauber".
ich denke, damit könnte er recht haben.

liebe grüße,
larin
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