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Alt 10.05.2010, 16:41   #1
Herbstblatt
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 25.02.2009
Ort: Paderborn
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Standard Für immer mein!

Für immer mein!

Ich steh beim Liebsten vor dem Haus,
bin ihm so gerne nah.
Heut schrei ich meine Wut heraus,
denn was ich nächtens sah,

das weckte in mir großen Zorn.
Mein Liebster war nicht brav!
Mir schwoll der Kamm zu einem Horn.
Bin ja kein blindes Schaf!

Sah ihn mit einem andren Weib,
das er sich mitgebracht,
zum sexuellen Zeitvertreib.
Die Frau blieb über Nacht!

Das anzusehn war eine Qual!
Zwar könnt ich ihm verzeihn,
blieb es nur bei dem einen Mal,
doch lässt er es nicht sein!

Und jede Nacht das gleiche Spiel,
mit dieser andren Frau,
ist mir seit Langem schon zu viel.
Kein Bock mehr auf die Schau!

Ich sehn mich schon so lang nach ihm,
bloß, dass er es nicht weiß.
Im Traum sind wir schon längst intim.
Er macht mich ja so heiß!

Jetzt zieh ich andre Seiten auf,
der Kerl gehört zu mir!
Die Konsequenz nehm ich in Kauf,
bald ist es aus mit ihr!

Ich schicke ihr ein Giftpaket,
mit süßer Schokolad,
auf dem ihr werter Name steht.
Verreckt sie, wärs nicht schad!

Ich nähm mich rasch des Witwers an,
der plötzlich so allein.
Er würde bald ein Ehemann
und wär für immer mein!

Geändert von Herbstblatt (11.09.2012 um 16:39 Uhr)
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