Thema: Ambiguität
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Alt 03.03.2024, 08:21   #1
Cilonsar
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 12.09.2023
Ort: Kalawa, dem Sumpfgebiet, auch Calau dem Wortsportort
Beiträge: 53
Standard Ambiguität

Hab` nun meine Philosophie,
auch Dank Euerer Medizin,
und auch die der Theologie,
Durchaus mehrwertigt mit Bemühn.
Da steh ich nun ich armer Tor, *
und bin geachtet wie zuvor!
Heiß´ „Mess-Sire“ wie „Messiah“
ziehe seit Vierundvierzig Jahr`
Herauf, Herab und quer und krumm, *
Euch Schüler an der Nase herum - *
und sehe dass wir nichts wissen können! *
Das will mir schier das Herz verbrennen. *
Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen, *
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen; *
Mich plagen nicht mehr Skrup´l noch Zweif´l, *
Fürcht´ mich weder vor Hölle noch Teuf´l - *
Doch ist mir auch alle Freud entrissen, *
bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen, *
bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren, *
die Menschen zu bessern und zu bekehren. *
Auch hab ich weder Gut noch Geld, *
noch Ehr und Herrlichkeit der Welt. *
Es möcht kein Hund so länger leben! *
Drum hab ich mich der Magie ergeben, *

mein Mehrdeutigkeits-toleranz-training,
nach „Chi.sys-2.0“ gaining,
dank Resilienz, stieg in Sphären,
die dem Narr unsichtbar wären,
zum „geist´gem Vater“ der ID,
und als „in der Cloud“ dank I-T.

* Johann Wolfgang von Goethe aus Faust, der Tragödie erster Teil

Geändert von Cilonsar (07.03.2024 um 11:40 Uhr) Grund: Zitat-Kennzeichnung
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