Thema: Ein Gebet
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Alt 01.03.2010, 17:59   #7
Walther
Gelegenheitsdichter
 
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Liebe Dana,

danke für Deine Gedanken. In der Tat blasen meist wir selbst uns so furchtbar auf, dass ein Sturm ausbräche, würde man uns die Luft ablassen.

Einbrocken tut der Mensch sich die Suppe immer selbst. Danach begibt er sich auf den Weg, andere zu suchen, die sie am besten für ihn, mindestens aber mit ihm auslöffeln.

LG W.

Lb. falscher denker,

in der Tat denkt der Mensch, man könne andere für den eigenen Mumpitz verantwortlich machen. Der liebe Gott bietet sich für eine solche Klage an.

Nun ist der Dialog mit sich (und seinem Gott, wobei dieser eher Katalysator als Anwesender ist) durchaus selbstreinigend - wenn man sich darauf einläßt. Und damit wird ein Gebet zu dem, was es im Kern ausmacht: Über sich und seine Probleme unter Distanzgewinnung lauthals nachzudenken. Viele Antworten auf die nicht gestellten Fragen kennt man ja bereits - aber so kommen sie leichter über einen.

Danke und Gruß W.

Lb. Hans,

bei Dir weiß ich immer nicht so recht, wie Du's gerade meinst. Nehmen wir es heute mal als Kompliment. Denn das liebt der Dichter bekanntlich am meisten - auch wenn er stets ganz Anderes behauptet.

Danke und Gruß W.
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mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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