30.09.2015, 18:44
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#4
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
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Hi chavilein...
zunächst, ein sehr interessanter Text, um die ewige Frage der Zeit, die wir in unser Weltbild durch die Scheidung von Tag und Nacht sowie dem sich daraus resultierenden Rhythmus für uns entdeckten, sage ich mal. Andererseits ist sie
ja ein Größensystem bzw. eine Dimension, rein naturalistisch betrachtet. Philosophisch wirds da schon schwieriger. Vergeht für einen Blinden auch die Zeit und wenn, dann vllt anders. oder so wie du es schön beschreibst, der Eindruck der Zeit, je nach Situation. Es gibt auch interessante Dokus darüber, siehe: Zeit.
zu dem Text:
Zitat:
wann begann sie und wann wird sie sterben?
Die Frage, die niemand beantworten kann.
Sekunden, Minuten vergehen im Flug,
ein Leben zu leben ist oft nicht genug.
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Mir gefallen die Binnenreime "wann, begann, kann" sowie "Minuten, Sekunden"
und "Leben, Leben" da dadurch irgendwie ein sehr schöner Klang entsteht, fast wellenartig.
Zitat:
Was bleibt uns von ihr, was werden wir erben?
Sie war und sie ist und wird sein ein Tyrann.
Du kannst sie nicht sehen, sie ist wie ein Spuk,
ist weiblich, unnahbar, ein Zauberbann.
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Hier weicht die Form etwas ab, dafür sind nunmehr vor allem Alliterationen eingesetzt worden...kleine Kritik von mir wäre mitunter die zweite Zeile,
irgendwie wirkt die nicht so toll auf mich, mit der Vielzahl an Konjunktionen und Pronomen, mitunter "sie war und sie ist ein globaler Tyrann" und ist "weiblich, unnahbar, ein magischer Bann" ???
gefällt mir insgesamt... LG gin
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
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