Thema: Worthyäne
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Alt 30.09.2014, 21:25   #3
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Lieber Cebi,
warum schwanke ich hier zwischen angebotenem Humor und tiefster Betroffenheit? - Ich weiß - Humor soll man sich immer bewahren - Humor weist aber auf etwas hin, was so ganz und gar nicht zum Lachen ist.
Irgendwie stecke ich mit diesem Werk auch in der (Nach)denkerklause.
Du hast es aber in Humor gepostet und ich bin sicher, auch so gemeint.

Das für mich "Holperige" in der Sonettart darf ich gerade darum "beschlaumeiern" - ich möchte den Humor vertiefen.

Zitat:
Zitat von Cebrail
Es geht die Worthyäne durch meinen Kopf und nimmt
was ihr gefällt; sie glänzt, mit dem oben schwimmt.
Sie wirft's in die Retorte, was rauskommt ist nur Rauch,
der qualmt und stinkt. Den Tränen nahe schmerzt mein Bauch.

Im Grunde könnt ich froh sein, dass es da eine gibt,
die meine Asche schaufelt, an meinen Honig nippt.
Doch macht mich betroffen meinen Abdruck dort zu sehen
und offen und gestanden kann ich es nicht verstehen.

und doch bin ich betroffen, als Abdruck es zu sehen,
darum gesteh ich offen, nicht gänzlich zu verstehen.


Du stellst dich auf die Bühne, sonnst dich im fremden Licht,
doch was ich dabei fühle, das interessiert dich nicht.
Es gibt so viele Dinge, die man noch finden kann,

drum bitte, nimm nicht meine, weil ich sonst irgendwann
bald meine Segel setze, dem Wort den Rücken kehr;
zu schade für uns beide, letztendlich auch nicht fair.
Cebi, mir ist, als hätt ich verstanden, aber richtig lachen konnt ich nicht.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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