Thema: Seelenhandel
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Alt 24.08.2011, 17:00   #8
Stimme der Zeit
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Hallo, Faldi,

Zitat:
die Strophenform ist die eines Sonetts, nicht klassisch, da die Reimwiederholungen in der zweiten Strophe fehlen und nicht ausschließlich weibliche Kadenzen verwendet werden , aber zwei Quartette mit zwei aufeinanderfolgenden Terzetten im durchgängig 5-hebigen Jambus sprechen eine deutliche Sprache, die auf ein Sonett hinzielen, was ja heute nach durchgängigen Meinungen nicht mehr exakt den klassischen Bedingungen entsprechen muss und somit also in Ordnung geht.
man könnte auch noch weiter "zurückgehen". Das ursprüngliche petrarkische (so benannt nach Francesco Petrarca, der es zur endgültigen Form entwickelte) Sonett entstand im Italien des 13. Jahrhunderts und bestand, wie du sagst, bereits aus dem 1. Quartett - These, 2. Quartett - Antithese, und den beiden Terzetten - Synthese. Allerdings handelt es sich beim ursprünglichen Versmaß um den Alexandriner (13 Silben, ca. 1180 in Frankreich entwickelt), der sechs Hebungen und die ihm eigene Zäsur nach der 3. Hebung (Mitteldiärese) aufweist. Es stimmt, dadurch waren die Kadenzen ausschließlich weiblich bzw. klingend. Durch die "Zweiteilung" war der jeweilige Versinhalt "kontrastiv" ausgelegt. Das Reimschema war: abba abba ccd ccd, mit umarmenden (umschließenden) Reimen. Das Sonett als "Klanggedicht" wurde unter Begleitung eines Zupfinstrumentes (Mandoline, Lyra) vorgetragen, die Quartette stellten den Auf- und die Terzette den Abgesang dar. Später wurde (aus dem Französischen übernommen) der jambische Fünfheber mit elf Silben, der allerdings ebenfalls nur weibliche Kadenzen aufwies (Endecasillabo) richtungsweisend, wobei die Zäsur nun nicht mehr festgelegt war, sondern als variabler Einschnitt zwischen der vierten und der siebten Silbe liegen konnte. Vom Grundgedanken her wurde der kontrastive Aufbau und die Klimaxstruktur ("Finale") beibehalten - ein gutes Sonettbeispiel ist Andreas Gryphius "Es ist alles eitel"; wobei er aber, trotz Verwendung des Alexandriners, zu 12 und 13 Silben (männliche und weibliche Kadenzen) variierte, ebenso auch das Reimschema: abba cddc eef ggf; und er setzte in den Terzetten einen Schweifreim ein. Er war es auch, der sich dieser Gedichtform ganz besonders "annahm".

Schon Hofmannsthal beschritt "ganz neue Wege": "Die Beiden" - ein vierhebiger Jambus, 8 und 9 Silben, sowohl Paar- als auch umarmender Reim, variierend mit männlichen und weiblichen Kadenzen), Reimschema: aabb, acca, ade, ead; "Erfahrung" - jambisch, aber mit einem daktylischen Versfuß (kein amphybrachischer, da dieser als selbstständiger Versfuß nicht vorkommt) genau in der Mitte, 14 Silben, die Quartette im Paarreim, weibliche Kadenzen, Reimschema: aabb, ccdd, dde, eff; und: "Sonett der Seele" - ein vierhebiger Trochäus!, 8 und 7 Silben, männlich/weibliche Kadenzen, Reimschema: abba, baab, cdc, dee. Mein "persönliches" Fazit: Silbenzahl, Versmaß, Kadenzen und Reimschema können heute vielfältig variiert werden. Was also macht heutzutage ein Sonett aus? Was (gewissermaßen durch alle Zeiten hindurch) beibehalten wurde: Der Aufbau - 2 Quartette, 2 Terzette; These - Antithese (nicht absolut, auch eine Ergänzung bzw. Weiterführung der These ist möglich) - Synthese; der inhaltlich kontrastive Aufbau und die Klimaxstruktur. Letzten Endes sind es tatsächlich diese grundlegenden Charakteristika, die ein Sonett ausmachen, denn selbst die Kontrastierung innerhalb der einzelnen Verse muss nicht mehr zwingend beachtet werden.

Ich habe über einen langen Zeitraum hin viel darüber gelesen, um für mich persönlich zu diesen Ergebnissen zu kommen. Natürlich kann jeder diesbezüglich ganz anderer Meinung sein! Das ist lediglich die Definition, zu der ich nach vielen Vergleichen (und dem Entdecken diverser Widersprüche) kam. Deshalb erhebe ich keinen Anspruch auf 100 %ige Korrektheit, sondern entschied "nach bestem Wissen und Gewissen". (Nach kürzlich gemachten "Erfahrungen": Alle Angaben ohne Gewähr! - Sozusagen ...)

Das Sonett ist meine "Lieblings-Gedichtform" (merkt man das etwa?), wobei ich es genieße, immer wieder etwas Ungewöhnliches, Unübliches oder Neues auszuprobieren.

Zitat:
Im ersten Quartett finden wir verschiedene Fragestellungen, im zweiten theoretische Aussagen und die Schlussfolgerung aus all dem in den beiden abschließenden Terzetten.
Damit wären auch diese Bedingungen des Sonetts erfüllt.
Wie oben ausgeführt, sehe ich das ja auch nicht so eng.

Zitat:
Wie viele tausend Jahre sind vergangen?
Wer hat sich diesen Alptraum ausgedacht?
Warum erstreben Menschen ständig Macht?
Wann hat das ganze Übel angefangen?

Tja, das sind die Fragen, die man sich unweigerlich irgendwann einmal stellen muss, wenn man sich mit diesem Thema kritisch auseinandersetzt.
"Das Übel" in der vierten Zeile ist zwar genau richtig, doch könnte es ohne weiteres durch "der Unsinn" ersetzt werden.

Auf die erste Frage würde ich antworten, gut zweitausend Jahre, da wir uns ja hier auf das Christentum beziehen.

Die zweite Frage hingegen ist schwerer zu beantworten. Ich denke, diese Religion hat sich im Laufe der Zeit selbständig instrumentalisiert (siehe auch Antwort auf Frage drei und wenn es Jesus wirklich gegeben haben sollte, dann wohl in eine Richtung, die er kaum im Auge gehabt haben dürfte.
Denn wie oft wurde, bis in die heutige Zeit hinein, von den Anhängern christlicher Religionen gegen den schönsten und wichtigsten seiner (Grund)Sätze verstoßen? "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

Bei der dritten Frage hingegen könnte man antworten, daß dies eben in der Natur des Menschen liegt.
98 % der Menschheit sind, sagen wir, naiv und leichtgläubig.
Was sie in ihrer Gesellschaft vorfinden, übernehmen sie und hinterfragen es nicht. Wo viele Menschen zusammen leben, bedarf es einer Moral. Die Angst hat sich als ein probates Mittel erwiesen, eine Moral, wie auch immer die aussehen mag, aufrecht zu erhalten.
Deshalb das ganze Geschwafel von der jenseitigen Belohnung oder Bestrafung, wofür es freilich einer unsterblichen Seele bedarf, weil genau hier die Ängste des Menschen wurzeln, nämlich in der totalen Vernichtung seines Intellekts.
Somit ist das Leben hier nur ein Nebenprodukt, das eigentliche Dasein beginnt danach. Und genau das ist es, was ein Staat oder eine Nation niemals bieten kann, weshalb es ihm wesentlich schwerer fallen würde, geeignete Moralgesetze aufzubieten. Der Staat rächt nur begangene (Straf)taten, die gegen staatliche Gesetze begangen wurden.
Und diesem Staat kann es nur recht sein, wenn eine andere Institution vorhanden ist, die schon eine bestimmte Moral vermittelt.
So lassen sich die Schäfchen von ihren Hirten leichter hüten.
Und wer die Möglichkeit hat, zwischen Schaf oder Hirte zu wählen, wird sich zweifellos für die zweite Möglichkeit entscheiden und sich in der dortigen Hirarchie zu behaupten oder hocharbeiten zu versuchen.
Ein ganzes normales Geschäft also.

Die vierte Frage ist nicht klar definiert.
Das Christentum geht ganz klar aus dem alten Judentum hervor, welches nach eigenen Überlieferungen ca 4000 Jahr alt ist.
Vor 4000 Jahren soll Abraham in Mesopotamien einen Bund mit Gott geschlossen haben, der ihm versprach, sein Volk ins gelobte Land zu führen, wenn er aufhöre, an die vielen Götter seines Volkes zu glauben und ihn als einzige Gottheit anerkenne.
Die ältesten Teile der Thora sind etwas 3000 Jahre alt.
Ich denke, hier findet der Monotheismus seinen Ursprung.
Zitat:
Zitatausschnitt:
"Das Übel" in der vierten Zeile ist zwar genau richtig, doch könnte es ohne weiteres durch "der Unsinn" ersetzt werden.
Ich halte diesen Unsinn für wirklich "übel", also von daher ...

Was die weiteren Punkte betrifft, war mir klar, dass du sicher Bescheid weißt, und ich stimme dir in allen deinen Ausführungen zu.

Ich möchte auf diese Zeilen etwas ausführlicher eingehen:

Zitat:
Ich denke, diese Religion hat sich im Laufe der Zeit selbständig instrumentalisiert (siehe auch Antwort auf Frage drei und wenn es Jesus wirklich gegeben haben sollte, dann wohl in eine Richtung, die er kaum im Auge gehabt haben dürfte.
Denn wie oft wurde, bis in die heutige Zeit hinein, von den Anhängern christlicher Religionen gegen den schönsten und wichtigsten seiner (Grund)Sätze verstoßen? "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

Absolut. Schließlich vergingen wenigstens 50 Jahre bis zu den ersten schriftlichen Aufzeichnungen. Wenn ich heute aufschreiben würde (und es sind nur ca. 30 Jahre vergangen), was mir meine Großmutter im Laufe der Zeit so alles erzählte, was käme dabei wohl heraus? Ich weiß auch nicht, ob es Jesus wirklich gab oder nicht. Aber ich denke, wenn, dann war er ein Philosoph und "Lehrer"; all die "Wunder" (die mich fatal an die "Wundertaten" der antiken Götter erinnern ) wurden "dazuerfunden", um Bekehrungen einfacher zu machen: Schaut mal her, unser Gott kann alles, was eure Götter können, sogar noch viel mehr und außerdem ganz alleine! Sehet und staunet! (Die Ausdrucksweise ist Absicht.)

Was die 98% betrifft: Du unverbesserlicher Optimist!

Selbstverständlich beruht alles, so wie jede Machtstruktur, auf dem uralten "Zuckerbrot und Peitsche"-Prinzip. Wenn du brav bist, gibt es ein Leckerli, wenn du böse bist, gibt's was auf den Hintern!

Richtig, jede Gesellschaft benötigt moralische Werte. Religionen nutzen diesen Bedarf weidlich aus, um sich die dicksten Stücke aus dem Kuchen zu sichern. Nur zu hehren Zwecken, versteht sich!

Ja, es ist ein Geschäft. Und wenn ein Schäfchen besonders brav (hm, oder fies?) ist, darf es zum Hirten aufsteigen.

Genau kann ich den Zeitraum auch nicht sagen, aber ich schätze, deine chronologische Einordnung wird richtig sein. Und es gab mehr als nur den jüdisch/christlichen "Ein-Gott-Glauben": Man denke an Echnaton oder Zarathustra. Es existieren zwar, zeitlich gesehen, "früher" und "später", aber kein "Monopol" auf Monotheismus.

Zitat:
So süß ist das gegebene Versprechen!
Das Paradies erwartet Groß und Klein!
Mit Garantie vom himmlischen Verein!
Für bares Geld vergibt er die Verbrechen!

Nun ja, ein Gott, der ein Paradies zu bieten hat, muss ja entsprechend auch hier auf Erden ausgestattet werden.
Gegen eine großzügige Spende ist niemals etwas einzuwenden.
Der Begriff "Ablass", der einem hier unweigerlich in den Kopf kommt, ist übrigens folgendermaßen definiert:

Zitat:
„Ablaß ist der Nachlaß zeitlicher Strafe vor Gott für Sünden, deren Schuld schon getilgt ist; ihn erlangt der entsprechend disponierte Gläubige unter bestimmten festgelegten Voraussetzungen durch die Hilfe der Kirche, die im Dienst an der Erlösung den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen autoritativ verwaltet und zuwendet.“
Selten so einen Schwachsinn gelesen.

Aber es ist kein Wunder, daß das Geschäft mit dem Ablass einmal gut blühte (s.o. 98 %).
Wenn man sich das o. a. durchliest, dann fragt man sich doch, wo diese Kirche die Frechheit hernimmt, diese Rechte auszuüben?
Hat sie irgendwo einen schriftlichen Vertrag mit dem lieben Gott geschlossen oder haben sich das einst nur ein paar kluge Köpfe ausgedacht, um ihren Glauben auch lukrativ umsetzen zu können?
Zitat:
Selten so einen Schwachsinn gelesen. - Völlig deiner Meinung.
Kein schriftlicher Vertrag. Aber dafür einen "Stellvertreter Gottes auf Erden". Mich hat schon immer interessiert: Wenn es also einen "echten" Gott gäbe, dann könnte doch ein Mensch unmöglich dessen Stelle vertreten. Nur ein Gott kann die Stelle eines Gottes vertreten. Die "Unfehlbarkeit" des Papstes? Ach so, er ist ein Gott? Ja, warum dann noch einen anderen Gott? Haben wir dann zwei? Kein Mono- sondern einen Duotheismus? Selten so einen Schwachsinn geschrieben ...

Besichtige, so wie ich, den Vatikan. Es wird dich buchstäblich "erschlagen". Dort werden, ganz unabhängig von den weltweit ungezählten Firmenanteilen und Unternehmen, wahre Reichtümer gehortet. Marmor, Gold, Edelsteine - der helle Wahnsinn!

Zitat:
Der gute Gott wohnt hinter Kirchentüren,
nur leider schließt der Priester diese zu.
Und doch: Man kann ihn jederzeit verführen,

sein Herz mit Kirchensteuern tief berühren.
Dann hat die liebe Seele endlich Ruh.
Der Teufel lacht, die Hände voll Gebühren ...

Die ersten beiden Zeilen sind einfach genial und treffen voll ins Schwarze. - die Firma dankt!
Ja, und was soll der arme Priester auch sonst machen? Nicht, daß sie ihm die Kollekte noch klauen...
Natürlich kann man diesen Gott mit Geld verführen, denn der ist ja eitel. Schon das erste Gebot lautet ja: Ich bein dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
Das ist wichtig, es ist auch wichtig, daß du bei seinem Namen nicht fluchst und seinen heiligen Feiertag ehrst, das ist alles viel wichtiger, so daß erst das fünfte Gebot lautet, du sollst nicht töten.
Das ist alles so wichtig, daß das ganze alte Testament voll ist mit Mord und Totschlag, Blut, Tränen, Vernichtung und Vergeltung usw...
Aber das kann man ja alles abwenden mit weltlichen Gütern, denen der allmächtige Gott bedarf.
Der Teufel lacht, jawohl und er sitzt seit langen Zeiten im Vatikan. Und zwar in den Gehirnen derer, die dort die oberen Hierarchien bilden.
Entweder sind die dort so durchgeknallt, daß sie wirklich an diesen geisterhaften Hokuspokus glauben, oder aber sie sind so abgewichst, daß sie diese Show perfekt immer und immer wieder inszenieren.
Da kann man wirklich nur lachen, selbst der Teufel täte das (s.o.).

In diesem Sinne finde ich die Fragen und Thesen mit der abschließenden Conclusio durchaus erfolgreich vereint, so daß ich zufrieden mit der Umsetzung dieses Themas bin.
Apropos Gebote: Mir "stieß" schon immer das 8. Gebot "auf": "Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten." Kirchliche Ansicht: Du sollst nicht lügen. Quatsch. Was bedeutet das Wort "wider" denn? Es bedeutet "gegen". So, dann ergibt sich ein anderes Bild. Kein generelles Lügenverbot, sondern ein Verbot, anderen mit Lügen zu schaden! Mal im Ernst, das halte ich gar nicht für falsch. Aber was die Kirche aus einer vernünftigen Regel macht ...
Wie ich schon oft sagte, etwas Wahres oder Kluges verwerfe ich nicht, egal, wo es geschrieben steht.

Den Bedeutungsinhalt des finalen Verses hast du sehr, sehr gut verstanden. Denn ich war immer schon der Ansicht, dass es Menschen sind, die anderen Menschen gegenüber wahre Teufel sind. Ob sie *lach* "abgewichst" sind oder nicht, ich glaube, die Tatsache findet sich, wie meistens irgendwo in der "Mitte". (Hono soit qui ... )Ein Teil dieser Herrschaften glaubt (teilweise) selbst daran, und der andere Teil davon ist bewusste Show, inszeniert von macht- und geldgeilen "Managern".

Zitat:
Kurze Kritik:

Es ist mir aufgefallen, daß alle Zeilen in den beiden Quartetten je einen selbständigen Satz bilden.
Das wirkt ein wenig hemmend beim Lesen, denn die Terzette fließen besser.

Es ist nicht ganz klar, auf wen sich die dritte Zeile des ersten Terzetts bezieht. Auf Gott oder den Priester? Bei meiner Interpretation nahm ich an, daß es sich um ersteren handelt.
Ich sehe schon, dir entgeht nichts, da muss ich also ans "Eingemachte". Das erste Quartett besteht aus Fragen. Nun, man hat der Kirche schon immer Fragen gestellt, und stellt sie auch heute noch. (Wenigstens wird man dafür nicht mehr auf dem Scheiterhaufen gebraten.) Das zweite Quartett besteht aus Antworten - aber nicht auf die vorhergehenden Fragen. Das heißt, man bekommt von Kirchenvertretern eben nie eine Antwort auf die gestellte Frage. Die "Standardphrase": Alles ist Gottes unerforschlicher Plan. Seeehr bequem - denn als Mensch kann man natürlich einen "göttlichen Plan" nicht verstehen. Also, Leute, schluckt's runter und seid schön demütig!
Deshalb besteht das zweite Quartett aus einer Art "Ergänzung" (den Behauptungen und Versprechen), nicht direkt aus einer Antithese - was an der Fragestellung (siehe vorherige Zeilen) glatt "vorübergeht", logisch. (Die Ausrufezeichen stehen den Fragezeichen allerdings gegenüber.)
Behauptungen als Antworten, an den Fragen vorbeigezielt = ganz normale Kirchenpraktik. Na ja, politische Praxis eigentlich auch, aber das ist hier nicht das Thema.

Jetzt sag mir nicht, dass ich der Kirche auch noch ein "harmonisches Fließen" hätte verpassen sollen. Natürlich ist da etwas verklemmt, äh, gehemmt.

Auf deine letzte Frage hin: Beide, Gott und Priester. Sie können verführt werden, mit Geld oder mit - hm, da war doch irgendwas mit Jungfräulichkeit? Kinder sind immer gerne willkommen! Das Enjambement trennt und verbindet die Verse (und die Terzette) schon so, wie es ist ...

Herzlichen Dank für deine ausführlichen Interpretationen und die Analyse meines Werkes!

Liebe Grüße

Stimme
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