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Alt 12.01.2015, 00:48   #12
AAAAAZ
Wortgespielin
 
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Hi Erich,

Danke für deine eher ernüchternden aber ehrlichen Einblicke. Zeigen sich deine Gedichte für mich doch so oft in dem edlen Gewand von einem Schneider, der Sprachidealist sein muss. Jemand, der seiner Welt alles andere als mit dieser inneren Gleichgültigkeit verbunden ist, die du gerade so vollmundig postulierst. Worte bilden für mich immer auch so etwas wie Einstellungen ab, und weisen auf die Grundmotivation seines Urhebers hin. Vielleicht habe ich dieses zu sehr erhöht, mag sein, dann wäre das Gedicht aber eher so etwas wie Blendwerk und Effekthascherei.
Man könnte für einen kurzen Moment meinen, gerade im letzten Kommentar die Worte eines dumben apolitischen Spieljunkies vernommen zu haben: mich geht die Welt überhaupt nichts an, solange ich meine Ruhe habe, basta.
OK, dann sind von dir auch keine konstruktiven Gedanken zum Weltgeschehen zu erwarten und ich will auch nicht weiter hinterfragen, welche Lösungsansätze dir als Atheist vorschweben. Und ich weiß auch, wie ich Äußerungen künftig einzuordnen habe: apolitisch und im Grunde aus einem gleichgültigen gelangweilten Herzen.
Aber egal, das ist deine Sache, und nur mein subjektives Feed back. Denn das Gedicht klingt wesentlich engagierter und interessanter als sein um schnoddrige Coolness bemühter Autor. Habe es gerne gelesen,, und ich glaube dir sowieso nur die Hälfte.
Die Fragen zur ,,Ewigkeit" hattest du schon an anderer Stelle verdichtet, sehe ich gerade. Es klingt interessant, und betrifft auch die ähnlichen Fragen hier. Ja, darüber stolpere ich auch regelmäßig, wenn ich sie mit der herrschenden ,,Ethik" der goßen Religionen versuche in Verbindung zu bringen. Hier haben wir bestimmt sogar einige kongruente Schnittmengen bei der Ansicht auf diese Welt. Vielleicht an anderer Stelle mehr dazu.
LG AZ.

Geändert von AAAAAZ (12.01.2015 um 01:34 Uhr)
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