Thema: Es war ...
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Alt 29.02.2016, 09:19   #5
wolo von thurland
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hallo charis
was hier noch nicht gesagt wurde:
die iambische zeile mit auftakt und weiblicher endung zerreisst den text.
gut, man könnte nun annehmen, du willst damit verbildlichen, dass sich da wellenberge, einzelne schübe zeigen.
aber für so was driften mmn die einzelnen zeilen inhaltlich, ausdrucks- und metaphermässig etwas zu sehr auseinander, und sie dürften auch etwas melodischer sein, statt sich nur auf die aussage zu stützen (da wäre nun mal anamolie echt gefragt...!). zudem fängt es ja mit männlichen endungen an, was einen zunächst in den marschtakt leitet. macht das sinn, den ich nicht verstehe?
also mir ist es für das thema zu starr, zu kopflastig in der machart, wo es doch mmn sehr emotional und körperlich wäre. (schon wieder könnte man nach anamolie rufen...)
zum anfang wirkt auch die syntax kontraproduktiv, man kriegt da nicht nur der metrik wegen erst mal den eindruck, es würde sich um ein humorgedichlein handeln, wenn du schreibst:
Es war ein zarter Schmetterling,
den ich mit meinem Herzen fing,
ein schwereloser Schlag der Flügel,
der kaum die klare Luft bewegte

einen schönen tag dir
wolo

Geändert von wolo von thurland (29.02.2016 um 09:22 Uhr)
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