Thema: Fisch an Land
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Alt 16.10.2015, 04:21   #5
ginTon
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Hi Sebastian...

Inhaltlich gefällt mir dein Werk bzw. die Idee dazu. Erinnert mich ein wenig an Baudelaire und dem Symbol des Albatross, der seinen Freiheiten oder seinem Element beraubt, nicht mehr der sein kann, der er ist, nicht mehr Herr der Lüfte sondern, Herr des dreckigen Schiffdecks. Hier ist es also der Fisch, der dem Element Wasser beraubt ist und an Land genauso hilflos erscheint, wie dieser Albatross bei Baudelaire. Wie gesagt, inhaltlich mag ich es sehr...

die Umsetzung mit den Paareimen und ohne Klang hingegen finde ich pers. unausgereift. meiner Meinung müsste man sich entweder für ein Kurzgedicht ohne Reim oder nur mit einem Binnenreim oder gänzlich einem Klanggedicht mit Paareimen entscheiden. Dein Gedicht, so wie es ist, klingt gleich Null, sorry meiner Ehrlichkeit...ein Bsp. wäre:

Bsp. 1

Immer tiefer
tauchst du
bis zum Hals -

schmeckst das
Salz
des Grundes

wie ein Fisch
an Land

reich mir die...


welches mit einem Binnenreim auskommt, bei deinem Gedicht hat man das Gefühl, dass die Zeilen ohne Rhythmus zusammengefügt wurden und ab und zu ein Paarreim eingefügt wurde, dass es so aussieht wie ein Gedicht. Meiner Meinung müsste man sich persönlich zunächst entscheiden, welche Lyrikform denn nun den Inhalt ausdrücken möchte. gerne mit beschäftigt

LG gin
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Geändert von ginTon (16.10.2015 um 04:23 Uhr)
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