Liebster Hollerith,
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Brrr, was für ein Tag gestern
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Das habe ich bei Ihrem Anblick auch gedacht.
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Sie haben meinen Unsinn, den ich gestern geschwätzt habe, protokolliert?
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Bis aufs i-Tüpfelchen, da können Sie sicher sein, das brauche ich ja für meine Analysen und Diagnosen. Und das nehme ich sehr genau.
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Was für eine Peinlichkeit Können wir das nicht aus dem Protokoll löschen...?
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Ich befürchte nein. Und außerdem wäre es sowieso zu spät, denn der NSA hat das ganz bestimmt schon gespeichert.
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Na gut, wennschon, einen schlechten Tag hat jeder mal.
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Sehen Sie, meine Behandlung zeigt schon Wirkung. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.
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Habe zwar einen ganz schönen Brummschädel heute, aber sonst geht es mir ganz okay.
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Den Brummschädel kann ich hören und riechen und in Anbetracht dessen, ist es kein Wunder, dass sie sich sonst ganz okay fühlen.
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Ich brauch keinen Seelenforscher.
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Sagen Sie niemals nie. Wenn ich mit Ihnen fertig bin, brauchen Sie einen.
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Ich weiß, wie ich ticke, das muß nicht noch groß erforscht werden
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Nein, ich weiß, wie Sie ticken und das werden wir bis ins kleinste Detail erforschen.
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Gintonicologe? Das hört sich interessant an. Obwohl ich Gin verabscheue. Ich steh mehr auf Kaffeelikör
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Was wissen Sie über mein Fachgebiet? Der Experte bin ich und ich versichere Ihnen, die Kaffeelikörkrankheit kann geheilt werden, ebenso Ihre unglaublich schreckliche Ginphobie, Sie Ärmster.
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Den Gin muß mir wohl mein alter Kumpel verabreicht haben, als wir ein Fußballspiel unserer Nationalelf gesehen haben.
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Und? Er hat doch bestens gewirkt, oder? Erstens konnten Sie das miserable Spiel ertragen und zweitens sagten sie doch selbst, Sie fühlten sich bis auf den Brummschädel ganz okay. Ihr Freund versteht was von Medizin.
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Das wird mich so aufgeregt haben, daß ich vermutlich gegen den Fernseher...ja was eigentlich...
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Und hier liegt des Pudels Kern verborgen. Sie haben Aussetzer und können sich nicht mehr an Ihre Handlungen erinnern. Aber das können wir in den Griff bekommen, denn Sie möchten doch auch gerne wissen, was eigentlich...
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Auf Wiedersehen, Herr Doktor. Oder besser: Auf Nimmerwiedersehen. Sie haben genug Patienten. An mir würden Sie verzweifeln.
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Nanana, nicht so voreilig. Sie brauchen sich nicht zu schämen. Wir machen am besten einen neuen Termin gleich jetzt aus. Also morgen ist Feiertag, übermogen auch, Dienstag. Ja, Dienstag ist ok. Kommen Sie bitte Dienstag bis spätestens 18:00 Uhr in meine Praxis, denn werden wir weiter sehen.
Und eines kann ich Ihnen versprechen: Ich werde nicht derjenige sein, der verzweifelt.
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Und wer würde dann die Wissenschaft der Gintonicologie weiter betreiben und ausbauen und sich die Lorbeeren verdienen...?
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Das lassen Sie mal meine Sorge sein.
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Mit der Kaffeelikörflasche winkend,
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Da müssen Sie sich nichts draus machen, das könnte doch jedem passieren. Und keine Bange, das kriegen wir wieder hin.
Alles wird gut
Immer freundlich und adrett
Ihr Fred
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