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Das flache Ländchen,
das zwischen den Meeren, ein weißer Ozean.
Die Neugier formt das Aug' zu feinen Schlitzen,
weil sonst die Sonne ihm den Blick verblendet;
in Märzenmitte ein festes Winterkleid.
Das sonst vertraute,
verschachtelt brache Feldermosaik
zeigt sich verwandelt in großen Meereswogen,
das unbewegt in Senke und auf Hügeln
sich grenzenlos zu Fuß begehen lässt.
Bekannte Wege,
gesäumt, geschmückt von windgeformten Wehen,
als ob die nicht zu stoppende Bewegung
der Wellen, die am Strande brechen wollten,
per Klick zum Standbild würde festgemacht.
Ein weißes Meer
der Stille, ohne Singen, ohne Rauschen,
und reglos stehen Bäumesegelschiffe.
Ein andres, neues Lied entsteht durch Schritte
wie ein Bedarf, der Starre unterbricht.
Ein leises Bangen
bewegt dein Herz ob der bizarren Schönheit,
weil ungewohnt, nicht eigentlich gewollt.
Ob sie behindert oder mit Verspätung
den Frühlingszug, statt wie geplant im März,
im Monat Mai und später einziehn lässt.
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Eine Situationsbeschreibung aus 2006. Damit möchte ich nur aufzeigen und ein wenig trösten. Es war schon einmal so und schlimmer.