Sonderbare Stunden
Die Nacht verloht in sonderbaren Stunden,
da eine Einsamkeit die Flur umhegt.
Die Wälder warten wie noch nicht gefunden,
die Städte sind für sich und unbewegt.
Die Hausfassaden haben Träumermienen
und alle Wege ruhen dämmerleer.
Nur Rauch steigt auf aus einzelnen Kaminen
und breitet sich ins fahle Ungefähr
der kalten Wintersphären, wo die ersten
magentaroten Wolken Bahnen ziehn.
Dann ist mir kurz, als ob sogar die schwersten
Erinnerungen selig niederknien.
Geändert von Laie (15.02.2018 um 14:00 Uhr)
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