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Alt 17.01.2012, 13:32   #5
fee
asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
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hallo, chavali,


hier ist wohl das experimentierfieber ausgebrochen...

ich hab nachgelesen und es so verstanden, dass eine odenstrophe als bestandteil der ode sich wiederholen kann. aber nicht muss.

ich habs auch mal versucht, finde aber schon, dass die heutige sprache sich dem vom empfinden her "sperrt" und es zwar getragen, aber doch reichlich "hölzern" klingt. das liegt wohl daran, dass die ode damals keinen lied-charakter hatte, sondern zum deklamieren gedacht war.

wenn du dir die merkmale der ode ansiehst, wird klar, warum sie nicht "poetisch" (auch, wenn mir nicht ganz klar ist, was du damit meinst) klingt:

Zitat:
...die meisten Oden deutscher Odendichter waren jedoch nicht als singbar gedacht und empfunden

...
* feierliches Gedicht, ähnlich der Hymne aber gedämpfter
* meist reimlos, mit festgelegter Strophenform
* antike Odenmaße: alkäische, sapphische, asklepiadeische und archilochische Ode
* geprägt von Erhabenheit/ Würde
zitat: w w w.literaturwelt.com/spezial/ode.html



Verfluchte Verse! Beugt euch nur schwer dem Tun!
Verzweifeln könnte, so er nicht Manns genug,
wer meint, mit links aus Ärmeln Lyrik
beuteln zu können. Herrjeh, welch Dummheit!



liebe grüße,

fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan

Geändert von fee (17.01.2012 um 13:35 Uhr)
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