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Alt 05.12.2014, 20:30   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Chavi!

Der Plural von "Selbstverständlichkeit" in Z2 hat auch inhaltlich Konsequenzen:

Der Singular beschreibt das Erwarten näher, der Plural aber sagt aus, dass hier eben gewisse "Selbstverständlichkeiten" eine Rolle spielen, die aber nicht näher erwähnt werden, was den Leser verwirrt zurücklässt. Was für Selbstverständlichkeiten sollten wohl nötig sein, damit jemand etwas erwarten kann???

In Z3 würde ich "ich's" mit Apostroph schreiben, da ein "es" involviert ist.

Z4 ist seltsam formuliert: "mir scheint, es sind die deinen Eitelkeiten" - normalerweise würde man sagen: "...es sind deine Eitelkeiten".
Altern.: "mir scheint, du findest dich in Eitelkeiten."

Die letzte Zeile ist inversiv. Altern.: (Komma am Ende der Vorzeile) "erspare mir die ehelichen Pleiten."


Abgesehen davon ein gutes Gedicht, deine Siziliane (Liane aus Sizi?)!

Gern gelesen!

LG, eKy
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Geändert von Erich Kykal (05.12.2014 um 20:36 Uhr)
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