Hi Chavi!
Wer mal am Land oder in den Bergen so eine Nacht erlebt hat, vor allem Neumond - ohne Elektrizität, Straßenbeleuchtung usw - der ahnt, wie sehr unsere Ahnen die Nacht gefürchtet haben müssen: Blind ausgeliefert allem, was im Dunkel lauern mag, und seien es nur die eigenen Ängste und Dämonen!
Es kommt einem wirklich so vor, als würde die schöne Welt, der gute Wald, durch das Hereinbrechen der Nacht zu einer anderen Welt, mit anderen Gesetzen. Unheimlich. Sinister. Voller feindlicher Magie und Unerklärbarem, das dich verwirrt und verunsichert. Wie jämmerlich sind wir doch ohne unsere Augen ...
Bei uns im Ost-Mühlviertel/West-Waldviertel gibt es im Norden an der tschechischen Grenze (und weit darüber hinaus) ein riesiges zusammenhängendes Waldgebiet - das größte des Bundeslandes, eines der größten Österreichs, das sich über ein Hochplateau zwischen 800 und über tausend Meter Seehöhe hinzieht - der sog. "Nordwald". Vor 200 Jahren noch wurden Fuhrleute dort von Wolfsrudeln überfallen!
Selbst im Hochsommer ist es dort um einige Grad kühler als im Umland. Dieser Wald stand Pate für dieses Gedicht.
Hier ein Link:
https://www.google.at/search?q=nordw...ih=758#imgrc=_
Vielen Dank, dass du dich dieses Werkes angenommen hast.
LG, eKy