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Alt 10.12.2011, 15:39   #3
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo, wolo,

es ist mein voller Ernst, wenn ich sage, dass ich selbst nicht weiß, "woher" dieses Gedicht kam. Gestern abend im Chat fand eine Unterhaltung statt, ich ging mit dem Gedanken an das Wort "Weite" und dem Wunsch, darüber ein Gedicht zu schreiben, schlafen.

Das oben Stehende ist das "Resultat". Heute Morgen kamen mir die ersten beiden Verse in den Kopf, und dann - führte ein Vers zum anderen. Vor ca. 5 Gedichten habe ich aufgehört, beim Schreiben zu x-en, d. h. ich "kontrolliere" mich nicht mehr, sondern lasse "fließen", was heraus will. Und ich merke, dass ich, nach dem x-en ungezählter Gedichte (nicht nur meiner eigenen, sondern alle, die ich las) das "Gefühl" für Rhythmus und Versmaß offenbar "verinnerlicht" habe. Jetzt kann ich "frei" schreiben, ohne "Korsett". Das eröffnet mir natürlich ganz andere Möglichkeiten und gibt mir viel mehr Freiheit.

Ich dachte beim Schreiben ans Meer, an die Bewegung der Wellen und folgte dabei dem Rhythmus, den ich empfand. Wenn du es als gelungen empfindest und dem "Wellengang" folgen konntest, dann freut mich das sehr. Ja, den letzten Vers im Gedicht habe ich beim Überarbeiten absichtlich geändert, denn ich wollte das von dir erwähnte "Stocken" bewusst dort haben, es soll gewissermaßen den "kurzen Moment des Zögerns" darstellen, bevor das LI sich erneut dem Bau einer "Sandburg" widmet.

Was das Philosophische betrifft, das hat sich wohl als mein "Stil" herauskristallisiert, denn fast alle meiner Werke enthalten mehr oder weniger davon. Das bin "ich".

Ich möchte dir wirklich ganz herzlich danken, denn du sprichst mir ein Lob aus, das mich beinahe "sprachlos" macht. Aber auch sehr, sehr glücklich!

Lieben Gruß

Stimme
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