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Alt 06.12.2015, 09:38   #2
charis
/ Bil-ly /
 
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Liebe Agneta,

Schön! Ich mag solche verklärten Weihnachts-Erinnerungsgedichte sehr, obwohl ich selbst schon als Kind ein sehr eigenartiges und wenig verklärtes Verhältnis zu Weihnachten hatte, erinnert es mich doch auf angenehme Weise an das offene Haus meiner Oma zu Weihnachten. Es standen dort jede Menge Töpfe am Herd und im Backrohr war ein Braten. Ich erinnere mich an den Duft. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen; Familie Freunde, alle drängten sich in der kleinen Küche und mussten abwechselt essen, weil der Tisch zu klein war, Esszimmer gab es keines. Oma (ich war ihr Liebling ) - in der Kleiderschürze - war trotz all des Trubels immer sehr entspannt.

Die vorletzte Strophe mit dem erhobenen Zeigefinger würde ich allerdings weglassen, sie klingt auch irgendwie verdreht. Vielleicht schreibst du die Zwischenstrophe nur einmal als Schlussstrophe und endest davor einfach mit dem Glöckchen; das fände ich schöner, weil jeder Leser dann selbst weitersinnieren kann, was ihm diese Geschichte sagen will. Bei mir hat es eben die Erinnerung an Omas Küche geweckt.

Lieben Gruß
charis
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