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Alt 21.05.2014, 23:25   #15
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Standard Falderwald als User

Lieber Thomas,

das Problem, das ich hier sehe, ist, dass dieser Text durch eine angeblich andere Person (Methusalem) mit etwas in Zusammenhang gebracht wurde, das so nicht haltbar ist, sondern eine reine Vermutung darstellt.
Bisher hat sich niemand anderes in diesem Faden auch nur annähernd in dieser Richtung geäußert.

Wenn sich jemand durch diesen Text beleidigt fühlt, hat er das Recht, das auch persönlich zu äußern.
Das ist aber nicht geschehen.
Warum nicht?

Der Text wurde vier Tage vor der Registrierung des Accounts "Methusalem" eingestellt.
Über fünf Wochen später erfolgte eine Rückmeldung durch diesen Account, nachdem der Faden schon längst gesunken war und ihn wieder nach oben beförderte, nur um eine widerliche Neiddebatte auszulösen, die mir ein Motiv unterstellt, das einfach nicht stimmt, weil ich zum Zeitpunkt der Einstellung noch gar nichts von der Existenz des Forums "Musengarten" gewusst habe.

Der Begriff "Schlampedusa" bei Google eingegeben, erzielt ungefähr 1350 Ergebnisse. Das ist also keineswegs eine Neuschöpfung von mir.

Wenn sich also jemand tatsächlich in diesem Text wiederzuerkennen glaubt, dann müssten sich ja tatsächlich auch Parallelen zu seinem Verhalten in diesem Sonett erkennen lassen.
Und dann wäre dies auch keine Beleidigung mehr, sondern lediglich eine Beschreibung.

Warum zieht man sich diesen Schuh also an?

Und nur einmal angenommen, irgendeines der mir hier unterstellten Motive würde zutreffen, dann frage ich nun, was ich mit all meinen Texten anfangen sollte, die z. B. andere Personen aus dem öffentlichen Leben arg aufs Korn genommen haben? Und davon gibt es viele und niemand hat sich darum geschert.

Warum wird hier jetzt so ein Wirbel darum veranstaltet?

Darf ich solche Texte dann in Zukunft nicht mehr schreiben bzw. hier veröffentlichen?

Kann das unser Verständnis für die Freiheit der Kunst sein?

Ich weiß nicht.

Und noch etwas:

Hier ist ganz bewusst und gezielt auf hinterhältige Art und Weise etwas in die Öffentlichkeit gerückt und stigmatisiert worden, das ich so nicht hinnehmen kann und auch nicht werde.

Wer will sich anmaßen, meine Intention und Motivation für diesen Text zu kennen?

Was ist mit meinem Recht auf Unschuldsvermutung?

Die Unschuldsvermutung ist eines der Grundprinzipien eines rechtsstaatlichen Strafverfahrens.

Zitat:
Zitat von Wikipedia
Seine universellste Anerkennung findet der Grundsatz in Art. 11 Abs. 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948:

„Jeder Mensch, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld in einem öffentlichen Verfahren, in dem alle für seine Verteidigung nötigen Voraussetzungen gewährleistet waren, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.“

In den Ländern des Europarats wird er darüber hinaus gewährleistet aufgrund von Art. 6 Abs. 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK):

„Jede Person, die einer Straftat angeklagt ist, gilt bis zum gesetzlichen Beweis ihrer Schuld als unschuldig.“

Dies folgt auch aus dem Rechtsstaatsprinzip aus Art. 20 Abs. 3 und Art. 28 Abs. 1 Satz 1 Grundgesetz.
Hier wird jetzt tasächlich so getan, als ob die Ähnlichkeit des Namens im Titel mit einem Internetpseudonym, das noch nicht einmal geschützt ist, schon ausreicht, um ein Urteil fällen zu können.


Das finde ich nicht fair, denn ich handhabe das nicht so, auch und gerade nicht bezüglich der Accounts "Medusa" und "Methusalem". Ich habe sie beschuldigt, das ist richtig, aber sie haben eine faire Chance und eine angemessene Frist bekommen, den Sachverhalt klar zu stellen.

Und ich denke, diese Chance sollte man mir und meinem Text auch geben.Oder habe ich das nicht verdient?


Liebe Grüße

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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