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Alt 25.02.2013, 20:10   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
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Standard Ich stehle dir das Wort

Ich stehle dir das Wort aus deinem Mund
Und forme es, wie ich es gerne hätte.
Verzweiflung war‘s, wenn ich uns beide rette,
Gemeinsamkeit: Ich bete uns gesund,

Bevor das Wort uns fällt an dieser Stätte
Voll Streit und Wut. Wir trieben es zu bunt
Mit all dem Tand, dem Firlefanz, dem Schund,
Mit dem wir uns umgaben: Jene Kette,

Sie schnürte uns das Lieben ab, gefangen
In dieser Oberflächlichkeit des Prassens,
In der nur gilt: Wer hat, der hat und ist!

Ich will die Freiheit! Weg mit dem Verlangen
Des Haben-Müssens, des Gewähren-Lassens:
Ich will uns roh, ich will dich, wie du bist!
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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