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Alt 26.08.2011, 20:47   #4
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
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Hallo Stimme der Zeit,

vielen Dank für den Tipp. Ich habe gleich mal den Text von Goethes Gedicht Die Frösche eingegeben , also:

Ein großer Teich war zugefroren; Die Fröschlein, in der Tiefe verloren,
Durften nicht ferner quaken noch springen,
Versprachen sich aber im halben Traum:
Fänden sie nur da oben Raum,
Wie Nachtigallen wollten sie singen.
Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz,
Nun ruderten sie und landeten stolz
Und saßen am Ufer weit und breit
Und quakten wie vor alter Zeit.

Und habe erfahren, dass ich – als Goethe - wie Albert Ostermaier schreibe.

Danach bin ich mutiger geworden und habe den Text von Schillers Nänie eingegeben, also:

Auch das Schöne muß sterben! Das Menschen und Götter bezwinget,
Nicht die eherne Brust rührt es des stygischen Zeus.
Einmal nur erweichte die Liebe den Schattenbeherscher,
Und an der Schwelle noch, streng, rief er zurück sein Geschenk.
Nicht stillt Aphrodite dem schönen Knaben die Wunde,
Die in den zierlichen Leib grausam der Eber geritzt.
Nicht errettet den göttlichen Held die unsterbliche Mutter,
Wann er, am skäischen Tor fallend, sein Schicksal erfüllt.
Aber sie steigt aus dem Meer mit allen Töchtern des Nereus,
Und die Klage hebt an um den verherrlichten Sohn.
Siehe! Da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle,
Daß das Schöne vergeht, daß das Vollkommene stirbt.
Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich,
Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab.

Darauf erfuhr ich – also Schiller – dass ich wie Heinrich Heine scheibe.

Ein prima Programm!

Viele Grüße
Thomas
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