Ich drücke meinen Hass aus wie’s Furunkel,
Ich drücke meinen Hass aus wie’s Furunkel,
Damit der Eiter aus der Wunde spritzt.
Ein Ende sei dem Schlechten, das tief sitzt:
Das Leben ist kein Freudenfestgeschunkel.
Ich habe mir ein Stück davon stibitzt:
Die Klugheit setzt man gegen dummes Dunkel.
Ich gebe nichts mehr drauf, wenn auch Gemunkel,
Geräusper zischeln, falsches Grinsen blitzt
In blank geputzten Sälen oder Gängen.
Lass sie doch reden: Du musst bei dir sein.
Wie sie auch immer mobben, dich bedrängen:
Gehässig sind die Lästerer und klein.
Auch wenn sie sich mit edlem Tuch behängen:
Ein böser Mensch wird niemals schön und rein.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt
Geändert von Walther (25.01.2010 um 20:26 Uhr)
|