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Alt 28.01.2010, 11:09   #7
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asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
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lieber walther,


wie du mit meiner zwar nicht in furor verfassten, doch definitiv zugegebenermaßen unverhohlen formulierten kritik umgehst, spricht für deine erfahrung und deine sicherheit um dein wissen, was lyrik angeht. ist also nur eine bestätigung mehr für mich, dass ich dich richtig eingeschätzt habe.

natürlich kann eine rezension IMMER nur der ausdruck des persönlichen geschmacks des rezensenten sein. daher habe ich es nicht mehr extra betont. es ist für mich - ebenso wie ich deine ansicht
Zitat:
...die formale Sattelsicherheit...ist für mich eine Selbstverständlichkeit für mich und dem Leser gegenüber.
teile, ebenso eine selbstverständlichkeit. vielleicht kommt deshalb ja mein kommentar "furor"-getönt an. so war er nicht gedacht und so kommentiere ich auch nicht. eine persönliche ebene hat ja bei kunstrezension nichts verloren.

der jedem ureigene (und wie der ausdruck ja auch impliziert sehr individuelle) rezensionsästhetische filter arbeitet ja sozusagen automatisch auf der unterbewussten ebene beim wahrnehmen der umgebenden welt mit allem, was dazugehört, immer mit. auch wenn das nicht jeder gerne so wahrhaben möchte.


auf eine vertonung deines sonetts wäre ich definitiv gespannt. der klingende wortwitz darin ist ja tatsächlich ein genuss. ich fürchte nur, dass ich auch in der vertonung (oder gerade dort) dem eigentlichen inhalt im gesamtzusammenhang nicht folgen könnte, weil ich eben an den einzelnen wortklang-kostbarkeiten hängenbleiben und mich verfangen würde. das meinte ich eigentlich. sie treten vor den inhalt. ein wenig zu sehr.

na gut. ein wenig sehr viel zu sehr - für mein empfinden.

geschmackssache - wie du ganz richtig sagst.


lieber, neu- und hörgieriger gruß zurück,


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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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