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Alt 17.01.2012, 19:42   #9
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
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Liebe Chavali,

leider habe ich nicht so viel Zeit, deswegen hinkt der Beitrag etwas hinterher. Das 'zu klein' bezog sich auf den Inhalt, die von Stimme der Zeit angeführten Hölderlin-Beispiele zeigen es besser und treffender als mein Shelley-Beispiel, dass die Oden-Form immer ein großes Thema zum Inhalt braucht - eine Ausnahme wäre vielleicht ihr ironischer Gebrauch (aber ob man das der Ode das tun muss?). Ob gesungen oder nur Sprechgesang ist meiner Meinung nach unerheblich, der wesentliche Punkt ist das dadurch geprägte ebenmäßige Metrum, welches sich vom normalen Sprechen oder Deklamieren unterscheidet. Deswegen ist die Phrasierung schwierig, weswegen ich den Wert, den Stimme der Zeit auf die Zäsuren legt, verstehe, aber
immer noch meine, dass Reime dabei hilfreich sein können.

Ich wünsche dir und mir viel Vergnügen bei weiteren Oden-Experimenten.

Liebe Grüße
Thomas
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