Hi, Faldi!
Mit einem Begriff wie "Volksverräter" wär ich vorsichtig (um genau zu sein, ich mag ihn überhaupt nicht!), denn viele führen ihn allzu rasch im Munde, die sich gern für das "ganze Volk" halten - oder zumindest für dessen legitime Stimme!
Das hört man gern von Ausgrenzern, Rassisten, Ultrakonservativen - der ganze braune Klüngel, der sich so betont "deutsch" gibt und alles "Undeutsche" mit derlei und ähnlichen Begriffen belegt - als Totschlagargument.
Abgesehen davon kernig verfasst. Aber es ist doch immer so: Nach einem Kataklysmus installiert man eine neue Ordnung, man ist voller Tatendrang, etwas aufzubauen, alle packen mit an, man denkt an die (Volks-!!!)Gemeinschaft und fühlt sich als Teil von etwas Größerem.
Dann kommen Wohlstand, Sicherheit - und mit ihm die Gewinnler, die Abstauber, Schmarotzer und gewissenlosen Nutznieser eines sozialen Systems, das an der eigenen immer ausgefeilteren und überbordenden Bürokratie längst erstickt und damit quasi handlungsunfähig ist.
Werden die Missstände allzu akut, werden wieder naheliegende Sündenböcke gesucht (Ausländer, Juden, alle Kapitalisten in Bausch und Bogen, - kurz, eben den von dir erwähnten "Abschaum", ganz nach der jeweiligen Ideologie des jemand pauschal so Bezeichnenden ...), dann kommen die Progrome und dann eine Revolution - oder der neue "starke Mann"!
Der führt mangels gesundem Menschenverstand (nur Wahnsinnige und Komplexhaufen SUCHEN die Macht, um ihre hirnrissigen Ideologien zu verwirklichen oder ihr labiles Ego dran hochzuziehen! Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein solcher diese Macht dann auch irgendwann tatsächlich erlangt, wenn alle anderen Systeme versagen!) sein Land und die halbe Welt in den Abgrund - ein neuer Kataklysmus.
Danach wie gehabt ...
Gern gelesen!
LG, eKy