Thema: 1. Meditation
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Alt 16.11.2011, 22:38   #3
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
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Beiträge: 446
Standard 1. Meditation

Hallo, Stimme der Zeit, wieder vielen, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
Du kannst (und sollst) ruhig kritisieren, wenn deine Kritik so konstruktiv wie gewohnt ist.
Es freut mich, dass du dich langsam an meinen Stil gewöhnst, den ich schon lange praktiziere. Das vorliegende Gedicht ist gut dreißig Jahre alt und direkt nach einer (misslungenen) Meditation geschrieben. Es bezieht sich sowohl auf den "Inhalt" der "Meditation" als auch auf das "Danach".
Jede Zeile soll möglichst einen Sinn-Abschnitt darstellen, was sicher nicht immer gelingt. Die Grenze zur Prosa ist besonders in der zweiten Strophe sehr fließend, da hast du völlig recht.

Im Original stehen "umstellen" und "umzingeln" direkt untereinander.
Dann kann man auf das Komma verzichten, denke ich.

Deinen Vorschlag, "heiter" statt "ausgelassen" zu nehmen finde ich gut.

Den Schluss möchte ich nicht verändern, denn erstens gefällt mir die doppelte Bedeutung "noch immer für das Leben" und zweitens haben fast alle meine Gedichte einen Endreim, darauf will ich in den Gedichten / nicht verzichten.
Für mich gibt es eine ganz starke Verbindung von "Leben" und "offen". Solange das Leben (noch) nicht völlig geregelt und (fremd-)bestimmt ist, solange es noch Unsicherheiten und Neues bietet, solange ist es lebenswert.

Ich habe mich sehr über deine anregende Rezension gefreut,
mach´s gut für heut.

LG

wüstenvogel
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