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Alt 03.09.2009, 08:27   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
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Standard Im Herbst der Liebe (Pantum)

Des nachts, wenn wir uns zärtlich aneinander schmiegen,
holt uns Erinnerung auf Flügeln ein.
So wie die Blätter sich im Herbstwind wiegen,
tanzen die Bilder in uns Ringelreihn.

Holt uns Erinnerung auf Flügeln ein?
Das Stundenglas des Lebens füllt sich sacht.
Tanzen die Bilder in uns Ringelreihn,
wird farbenfroh die lange Winternacht.

Das Stundenglas des Lebens füllt sich sacht,
es windet uns den bunten Erntekranz.
Wird farbenfoh die lange Winternacht,
nimmst du dir alles, auch den Abschied, ganz.

Es windet uns den bunten Erntekranz,
das Leben. Denn so spät im Jahr
nimmst du dir alles , auch den Abschied, ganz.
Was lang im Dunkeln lag, wird plötzlich klar:

Das Leben. Denn so spät im Jahr
kann noch Erkenntnis werden, dir und mir.
Was lang im Dunkeln lag, wird plötzlich klar
und strahlt im Heute, jetzt und Hier.

Kann noch Erkenntnis werden, dir und mir?
So wie die Blätter sich im Herbstwind wiegen
erstrahlt das Heute, Jetzt und Hier,
des nachts, wenn wir uns zärtlich aneinander schmiegen....
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (04.09.2009 um 10:56 Uhr)
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