Hi, Archimedes!
Das schönste Kompliment für einen Dichter ist, wenn seine Arbeiten inspirieren können! Vielen Dank daher zürück an dich!
Wenn ich etwas zu deinem Gedicht sagen darf: Gefällt mir sehr, allerdings möchte ich doch ein paar Stellen nicht unbearbeitet lassen.
S1 - Ohne Fehl und Tadel - sehr schön geschrieben!
S2 - Z2 -
Wo wider wirft sich denn das Spiel der Schatten? Das fehlt hier, und ohne bleibt der Satz unvollständig. Alternative:
"Das Spiel der Schatten spiegelt mahnend wider (Im Spiel der Schatten kennt sich mahnend wieder), // was die Erleuchtung bringt aus altem Tritt." Oder:
"Das Spiel der Schatten ist mir schon zuwider, // bringt die Erleuchtung aus dem alten Tritt."
S3 - "in letzter Not verschickst du die Gedanken // weit fort, zurück in die verlassne Zeit, // und glättest deiner müden Seele Schwanken // bis eine Stimme ruft: Es ist soweit!"
In Z1 hast du nur ein wenig ungünstig formuliert, aber in Z3 und 4 wirkt das Voranstellen der Verben wie Jodasprache - eher ungünstig für eine lyrische Wirkung.
Nochmal: Ich möchte hier nicht oberlehrerhaft wirken - es liegt nun mal in meiner Natur, dass ich ein Gedicht, das ich gut finde, aber welches in meinem Augen mit wenig Aufwand noch wesentlich besser gestaltet werden könnte, durch entsprechende Vorschläge verbessern will. Natürlich nach meinen subjektiven Filtern, wohlgemerkt. Wichtig ist aber, dass es mir dabei ausschließlich um die Lyrik geht und nicht um irgendwelche Metabotschaften!
(Nur für den Fall, dass man es so auffasst...)
LG, eKy
PS: Du solltest dein Gedicht auf jeden Fall als eigenes Thema einstellen!