Thema: Dichterlüge
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Alt 15.06.2010, 12:29   #5
norbert
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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lieber ralf,
ein guter, interessanter und wesentlichert text!
lügen wir dichter? ich glaube, das beschreibt es nicht.
einiges bewegt sich sicherlich an der oberfläche, vieles nähert sich aber zumindest dem wahrhaftigen an, zumindest dann, wenn tief empfundenes leid bzw. leidenschaft eine position plausibel machen.
zur kunst wird es dann, wenn es auch noch formal gekonnt dargeboten wird.
es sind nur wenige in den foren, die dazu in der lage sind, du gehörst m.m.n. sicher dazu!
tatsächlich ist es absolut frustrierend, dass dies kaum gesellschaftliche anerkennung findet, verlangt es doch eine ungeheure sprachliche disziplin im gegensatz zu den prosaschreibern, die "ungehemmt" und ausufernd die mörder- oder wonnegruben ihrer seelen entleeren können.
ich sehe es als positives zeichen, dass hans - einer aus unseren reihen - nun einen "regulären" verlag begründet hat, vllt solltest du mal mit ihm in kontakt treten...
liebe grüße
norbert
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