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Alt 31.01.2014, 18:57   #5
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

na ja, die Kleinen werden eben mit der Zeit größer und wenn sie noch nicht ganz erwachsen sind, dann gehört so ein Text auch m. E. noch nicht in "Liebe und Romantik".
Ein sogenanntes "infantiles Niveau" ist dann aber auch nicht mehr angebracht, denn darüber sind sie ja schon hinaus.
Was also tun, wenn man die erste junge Liebe anspricht?

Deine Tipps kann ich gut nachvollziehen, aber vom "Herzschmerz" in der ersten Zeile kann und werde ich mich nicht trennen.
Von der Metrik her geht das auch vollkommen in Ordnung, denn die Betonung liegt ganz klar auf "Herz-". Sagt auch der Duden.
Was das Klangtechnische angeht, ist es m. M. n. Geschmackssache. Ich kann es gut so lesen.
Außerdem gefiel mir das reimtechnisch sehr gut, denn "Herzschmerz nicht" und "Herz zerbricht" klingen in meinen Ohren fast identisch.
"Du fühlst im Stich gelassen dich, denn..." ist m. E. keine echte Inversion, ich finde das geht so. Gut, es ist ungewöhnlich aber sicherlich nicht falsch im Sinne der Satzstellung.
Deinen Vorschlag hatte ich auch auf dem Papier, habe es aber dann umgestellt, weil ich schon das erste Terzett mit "Du" beginnen wollte. Ich werde es mir überlegen.
"Dein Leben" werde ich übernehmen, denn wenn ich recht darüber nachdenke, trifft es das sogar noch besser.
Ein Komma muss am Ende dieser Zeile nach der neuen Rechtschreibung allerdings nicht mehr zwingend stehen. Es darf, muss aber nicht.
Ich mache keine Kommas mehr vor "und".

Ich danke auf jeden Fall für dein Lob und deine Anregungen und für die ganz Kleinen ist es ja auch nicht gedacht, vielmehr für die noch nicht so ganz Großen...


Hi Chavi,

oh ja, der Liebeskummer konnte so schrecklich sein, so fürchterlich gemein und endgültig, es war immer ein klein wenig wie Sterben.

Das habe ich auch irgendwie versucht auf den Punkt zu bringen.
Der Text ist ja aus Sicht eines verständnisvollen Erwachsenen beschrieben, der einem jungen Menschen ein paar tröstende Worte sagen will, wenn sich der erste Herzschmerz einstellt.
Deshalb hielt ich es für berechtigt, ihn in dieser Rubrik vorzustellen.
Mir ist klar, dass er keine ganz Kleinen ansprechen kann, aber eben die "großen Kleinen" und für die haben wir m. E. sonst keine Rubrik.
Ob die Zeilen gewidmet sind?
Hm, das kann ich doch jetzt hier nicht verraten.

Vielen Dank fürs Vorbeischaun...


Liebe Dana,

dafür muss der Zuhörer und "Versteher" aber auch schon ein gewisse Reife besitzen, denn nur eine solche bringt auch den nötigen Abstand vom Geschehen.
Freilich muss er dabei seine Erinnerungen bemühen, denn diese sind es ja, die erst das Verständnis ermöglichen, doch das Wissen um das "Danach" bringt es ja auch mit sich, dass er über seine eigenen Erfahrungen inzwischen lächeln kann.
Und da liegt der Fallstrick, denn allzu leicht fühlt sich ein junger Mensch nicht ernst genommen, wenn man ihm nur sagt, das kenne ich, doch das Leben geht weiter und es wird alles wieder gut, da musst du jetzt durch.
Das weiß der/die Betroffene ja alles selbst, nur die Erfahrung fehlt ihm.

Mein Ziel war es, nicht so überheblich daher zu kommen, sondern durchaus den Schmerz und die Trauer zu verstehen und mitzuerleben.

Vielen Dank für deine Gedanken und das Mittragen. .. .


Ich bedanke mich für eure Kommentare...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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