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Alt 10.08.2017, 21:54   #9
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Stefan!

Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Du kannst das ja gern für eine "Verschwörungstheorie" halten, ich jedoch bin der Ansicht, dass beobachtbare Phänomene Ursachen haben.
Bloß, dass du die falschen Phänomene für wichtig erklärst und sie obendrein in einen falschen Sinnzusammenhang stellst. Der typische Verschwörungstheoretiker eben, wenn du mich fragst.


Zitat:
Ich sehe nicht, inwiefern hier der Wolf, ein übler Spießgeselle, der bereits Rotkäppchen böse mitspielte, einen positiven Beitrag leisten kann.
Nichts für ungut, aber hast du nicht gelesen, was ich gerade über diese bescheuerte negative Märchen-PR zum Thema Wolf geschrieben habe, bzw. über den antizipierten Zweck der propagierten Wiederansiedlung?
Wer auf so einem Niveau argumentiert wie du hier (Der üble Spießgeselle, der schon Rotkäppchen übel mitspielte), den kann ich beim besten Willen nicht als geistig zurechnungsfähig erachten - oder als wirklich zum Thema informiert.


Zitat:
Man muss also, wenn man von beobachtbaren Phänomenen ausgeht, zunächst schauen, welche das sind. Hier fällt insbesondere auf, dass früher ehemals aktive Waldbesucher sich kaum noch in den Wald hineintrauen, aus der Annahme heraus, sie könnten vom Wolf angefallen werden. Wenn man jetzt unterstellt, dass die zuständigen Fachbereiche (Umweltämter, Politiker, Naturschützer, Lobbyisten) kompetent sind, dann müssen sie auch damit rechnen, dass jetzt die Waldbesucher ausbleiben. Sicherlich nicht alle Waldbesucher, insbesondere Mountainbiker und Jugendliche dürfte die Existenz von Raubtieren nicht abschrecken, sondern eher noch magisch anziehen. Oma Erna hingegen, die öfter mal Pilze sammelt, oder die Joggerin von nebenan wird es sich hingegen überlegen, ob sie sich dieser Gefahr aussetzen wollen. Das Verhalten der Betroffenen lässt sich antizipieren. Ich behaupte, dass die zuständigen Stellen sich darum Gedanken gemacht haben, also um die Effekte wissen.
Echt jetzt? Die "ängstlichen Pensionisten und die zittrigen Omas" (übrigens noch so ein dummes Klischee von dir!) sollen aus dem Wald vergrault werden? Hat man Angst, sie könnten zu viele Pilze sammeln oder die Heidelbeeren ausrotten?? Mich wundert, dass jemandem wie dir, der durchaus wohlformulierter Sprache mächtig ist und damit einen gewissen Grad an Intelligenz verrät, der hirnrissige Inhalt des eigenen Geschreibsels nicht weiter aufzufallen scheint.

Selbst wenn wir - wir haben's heute offenbar lustig hier - mal scherzeshalber voraussetzen, dass deine Präliminarien stimmen: Was könnte denn der wahre Grund für deine abseitige Theorie sein? Welchen Zweck verfolgt die Strategie letzten Endes? Nein - bitte sag es mir nicht! Es könnte schon zu viel sein für meinen armen Verstand!!!


An Faldi und Koko!

Da wird viel Wind um wenig gemacht! Letzten Endes gibt es in Europa einfach nicht mehr genug zusammenhängendes Waldgebiet mit ausreichend dünner Besiedelung, um insgesamt mehr als 3 oder 4 kleine Rudel verschüchterter Wölfe zu ernähren! In Österreich ist es nicht viel anders: Zwar mehr Wald und unzugängliche Bereiche, aber sehr kleines Land!

Ich denke also, die Sorge bleibt unbegründet, weil so eine Begegnung wahrscheinlichkeitstechnisch marginal ist, und dass dabei dann auch noch ein Angriff bei rumkommt, ist noch unwahrscheinlicher: Kinder machen immer viel Krach im Wald. Wölfe - so sie nahe wären - würden sich darob sofort verziehen, anstatt sich anzupirschen!

Hinzu kommt, dass sie von Wilderern, schießwütigen Möchtegernmachos mit Trophäenzwang oder besorgten Brutalagronomen ohnehin illegal bejagt und dezimiert werden, so wie die bedauernswerten vereinzelten Luchse in Bayern (die Bauern dort sind offenbar noch ganz besonders bildungsfern!).

Und Koko: Ich wiederhole es nochmals: Der Wolf vermeidet Verletzungen, wo er nur kann. Einen gut abgerichteten Hütehund wird er nicht attackieren - das Risiko einer jagdunfähig machenden Verletzung ist ihm viel zu hoch! Nur wenn er tollwütig oder fast am Verhungern wäre, würde er solche Risiken eingehen. Trainierte Hunde sind also sehr wohl ein brauchbarer Schutz. Dass sie "keine Urinstinkte" mehr hätten, ist Blödsinn - sorry, wenn ich das so klar sage. Was meinst du überhaupt mit so einem schwammigen Begriff - dass sie feige sein müssten, bloß weil es Hunde sind? Einen Killerinstinkt haben sie jedenfalls, wenn sie gut darauf dressiert sind, die Schafe zu beschützen! Ich weiß nicht, wo dein diesbezügliches Wissen herkommt, aber dass Schäfer seit Jahrhunderten mit Hunden arbeiten, hat gute Gründe!

LG, eKy
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Geändert von Erich Kykal (10.08.2017 um 22:07 Uhr)
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