Liebe Dana,
Höflichkeiten und Floskeln muss man im Leben genug austauschen.
Nicht aber der Dichter, der darf in seinen Versen alles verarbeiten, auch die ungeschminkte Wahrheit, ob sie den Leuten nun passt oder nicht.
Was nützt es, nur immer die schönen Dinge zu beschreiben? Sie sind nicht alles im Leben, denn das Dasein ist bestimmt durch die Relationen. Die eine Seite könnte ohne die andere nicht sein. Wer hätte jemals eine Münze mit nur einer Seite in der Hand gehalten?
Und so ist der Spottvogel sicherlich ehrlicher dran, denn er weiß um seine Unvollkommenheit und sein Spott, welcher der Welt gilt, schließt sich selbst als Teil dieser mit ein.
Es gibt also immer zwei Seiten, sogar auf den Seiten selbst. Und dort ist es immer eine Sache der persönlichen Auslegung. Der eine führt die Leute versteckt und heimlich an der Nase herum, der andere steht zu seinen Absichten. Und beide sind sich trotzdem ähnlich, weil sie das gleiche Dogma besitzen. Es wird eben nur anders interpretiert.
Der Spottvogel reißt sich die Maske lieber selbst herunter. Das tut nicht so weh. .. .
Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Gedanken zum Thema...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald