Masse(n)Mensch
Ich sitze letzte Reihe
vorm Stehplatz-Areal.
Von hinten kommt die Weihe
in Form von Asia-Mahl.
Vor mir hockt eine Klasse
hormongestresster Kinder,
es stört mich sehr die Masse,
das Raschel-Food nicht minder.
Dann ist da noch die Blase
des Herren neben mir.
Erst zieht er hoch die Nase,
dann schlürft er laut ein Bier.
Benutzte dann die Flasche
für die Erleichterung.
Ich find, für diese Masche
ist er nicht mehr ganz jung.
Geräusche und Gerüche,
die stören meistens sehr.
Das Stück ist was mit „..Flüche“,
sonst weiß ich jetzt nichts mehr.
Mir selbst die Schuld ich gebe,
empfindlich, wie ich bin.
Ging ich nur eigne Wege,
käm ich so hier nicht hin.
Verstehe jetzt die Alten,
die scheffeln Geld wie Mist,
um ’n Mensch vom Leib zu halten,
wenn’s grad zumute ist:
Chauffeur statt U-Bahn fahren,
nur Loge statt Parkett,
den Abstand so bewahren.
Ne Villa wär auch nett.
Ich bleib hier trotzdem sitzen
und übe Toleranz.
Doch muss ich jetzt noch schwitzen,
gelingt es mir nicht ganz.
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